Freestylers
Vor Jahren gab es eine dieser musikalischen Boomerscheinungen, wie
sie von der Musikindustrie immer mal wieder losgetreten werden, meistens
handelt sich es dabei nicht um genuin neue Entwicklungen, sondern es werden
schon bekannte Stile wild vermischt. Big Beat hieß das damals und es
wurden Reggae-Elemente und sonstige Dancefloor-Elemente, rockige Gitarrenriffs
und Hip-Hop-Attitüde in einen Topf geworfen. So schnell wie der Trend kam,
war er auch schon wieder vorbei. Einige Protagonisten dieses Trends schafften
allerdings ein musikalisches Überleben. Und zu diesen gehören die
Freestylers. 1998 als eine der besten Livebands von diversen Musikmagazinen
apostrophiert, melden sie sich nach einiger Zeit der Ruhe wieder zurück im
Musikbiz. Too many dance artists are making jazz albums, because they
feel its mature thing to do, there are plenty of great home listening
albums. But not enough proper party ones. Für die Freestylers sind
propere Parties alles, was gewünscht ist. Und das erreichen sie durch ihre
eigene Mischung aus Electro, Breakbeats und Afrika Bambaataa nun ja,
wenn das alles ist. Aber wer hat denn was gegen eine ordentlich rockende Party.
Mit ihrer Live-Band werden sie uns das Haus rocken und das ohne groß
nachzudenken, schön hedonistisch und das ist doch immerhin etwas. Der
Spatz in der Hand.
Kay
|