| Was ist eigentlich mit Hepcat? werde ich hin und wieder von Leuten
gefragt, ich nehme an, mit dem Hintergedanken, dass sie diese grossartige
Band gerne wieder mal auf der Bühne des Conne Island sehen würden.
Auf dieser standen Rude Rich & The Highnotes auch schon, nämlich zur
Easter Ska Jam 2001 und ich hatte damals doch tatsächlich
angenommen, dass sie danach ebenso in aller Munde seien würden wie die
seinerzeit genauso unbekannten Kalifornier nach ihrem ersten und leider
einzigen Auftritt in Leipzig. Das erwies sich bedauerlicherweise als
Trugschluss; im hektischen Trubel der ESJ nahmen nur Wenige die musikalischen
Qualitäten von Rude Rich so richtig wahr, allerdings auch deshalb, weil
die Mikrofone recht leise eingestellt waren. Der Vergleich mit Hepcat ist
natürlich beabsichtigt und angesichts des Potentials der Holländer
auch keineswegs vermessen (nicht nur in Bezug auf ihr überaus smartes
Bühnenoutfit und einige Tanzeinlagen). Rude Rich & The Highnotes
werden einmal mehr beweisen, dass traditionell gespielter Ska, gemischt mit
etwas Rocksteady und Skinhead Reggae, auf hohem Niveau unterhaltsam und zum
Tanzen geeignet ist, darum geht es ja wohl. Darüberhinaus sind sie so
mutig, auch mal eine richtig schöne Ballade in ihr Set
einzubauen (Beyond von Lord Creator), ansonsten geht aber die
Poscht gut ab. Wer also Bands wie die Slackers, Eastern Standard Time oder
Intensified mag, wird garantiert auf seine Kosten kommen. Die aktuelle LP
Change Your Mood auf Grover Rec. enthält neben guten Covern
von Jackie Opel und einem Lee Perry-Medley eine Reihe guter Eigenkompositionen,
vor allem Black Star Liner ist dermassen spektakulär und
mitreissend aber davon werdet ihr euch ja dann selbst überzeugen...
Wie sagte ein TV-Held meiner unbeschwerten Kindertage immer so schön:
Vertrauen Sie mir ich weiss, was ich tue...
Keep the faith!
- peanut vendor -
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