Die Sofa Surfers, so sagt die Welt, gehören seit
über fünf Jahren, seit ihrer ersten Single zu den angesehensten
Dub-Breakbeat-Projekten aus Wien. Das klingt ja nicht schlecht. Was mit einer
mittelmäßigen Rockband begann, zeigt sich heute gerne als eine der
innovativsten Combos der Alpenrepublik. Davon gibt es in dieser Region nicht
viele. Mal abgesehen von den wenigen populären Projekten wie Naked Lunch
oder den Vorzeige-Kaffeehausmusikern Kruder und Dorfmeister. Die Sofa Surfers
haben ein neues Album mit der Headlinie Encounters produziert. Eine
Grossover Mixtour aus Reggae, Dub, Rock und Wiener Kaffehausgemütlichkeit.
Konnte die Band auf den letzten Album mit Remixen von Mad Professor und Howie B
glänzen, entstand das neue Album in Zusammenarbeit mit dem großen
Pop-Group-Mann Mark Steward aus uk. Das Album präsentiert eine
ganze Reihe illustrer Gast-Vokalisten wie Junior Delgado, Jeb Loy Nichols, MC
Santana, die sich mit gekonnter Erfahrung in das Gesamtkonzept einzufügen
wissen. Stellt sich die Frage, was wären die Sofa Surfers ohne die
Gastbeiträge? Mit ihren Gästen und Virgin als Geldgeber sind ihre
Tonträger auf alle Fälle bekannt, populär und gut zu vermarkten.
Was wirklich eigenes Innovatives haben sie dabei nicht geschaffen. Letztendlich
gibt es für Band und Publikum nur noch eine Chance: die Live Umsetzung am
12. März im Conne Island. An diesem Abend stellt sich die Frage, Sofa
Surfers oder Couch Potatos?
Samson
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