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Feind-seligkeiten

Der sich selbst erklärende Feind oder wer’s nicht mal wahrnimmt, soll selig werden im linken Himmel

    „Spontandemo in Leipzig...
    versuchte Spontandemo in Leipzig konnte nicht wie geplant durchgeführt werden.
    Heute um 12 sollte in Leipzig, auf dem Augustusplatz eine Spontandemo unter dem Motto: ‘Gegen das Demonstrationsverbot und die NATO – Sicherheitskonferenz in München!’ stattfinden. Nachdem sich die Versammelten von einem Ort zum anderen bewegten, da ein neuer Treffpunkt ausgemacht wurde, zog der Zug durch die Innenstadt los. Nach ca. 200 Metern stoppte die Polizei die Demo, die nicht als solche deklariert war und wollten eine Anmeldung. Nach kurzen Handgemenge mit den Grünen konnte sich die Versammlung nur noch auflösen. Da waren ca. 50 Leute, leider zu wenig um die Demo richtig durchzuführen.
    Solidarität mit den AktivistInnen in München!“
    (von: le grex; 02.02.2002 14:25 Uhr – gefunden auf Indymedia)

Israel 1, 20.6k
Israelische Polizisten im Cafe vor ihrer Station in der Jerusalemer Altstadt – die Station wurde in den ersten Tagen der Al Aksa-Intifada vom palästinänsischen Mob zerstört
Wenn man einen Feind braucht, dann sucht man sich einen, ganz nach dem altdeutschen Ritterethos – viel Feind, viel Ehr. Im Übrigen – tatsächlich war bei jener „Demo“ spontan auch die Polizei anwesend. Selbst die honorige Aufmerksamkeit des Staatsschutzes genossen die Anti-Nato-Demonstrierer. Was der Bericht allerdings ausblendet, war der Umstand, daß nur wenige Minuten nach dem Auftauchen der Polizei, diese die Demonstrierer per Megaphon fast inständig bat, doch eine Demonstration anzumelden, um ihr „den gesetzlichen Schutz des Demonstrationsrechtes“ anzudienen. Vielleicht gefiel den deutschen Polizisten auch die volksgemeinschaftliche NATO-Kritik und sie wären samt einiger vom Konsum terrorisierter Normaldeutscher gern mitmarschiert – die (national-)revolutionären Massen in Deutschland, Palästina und sonstwo lassen grüßen. Ein unseliger Schulterschluß, dem Linke bereits am 3. November vorigen Jahres nur knapp entgingen, als sie von Nazis mittels hochgehaltener Pali-Tücher zur Teilnahme an deren Demonstration eingeladen wurden.
Liebe Anti-Krieger, wer von euch thematisiert endlich einmal den antisemitischen Terrorkrieg der Palästinenser gegen Israel?
Aber, das geht auch nicht, weil da könnte man in die für Linke „unmögliche“ Konstellation geraten, von einer deutschen Polizei vor dem deutschen Mob beschützt zu werden. Aber davor sei auch die ideologisch-selektive Wahrnahme der Linken – Determinante von pathischer Projektion.

Zitat:

Sehr geehrte Damen und Herren,
Diese Ausgabe des Newsletters besteht – zum ersten Mal seit langem wieder – hauptsächlich aus einer Zusammenfassung der Ereignisse der letzen Tage. Wie Sie aus diesen Meldungen unschwer erkennen, herrscht Krieg in Israel – ein Krieg, den Yassir Arafat gewollt und geplant hat und dessen Ziel die Vernichtung Israels ist. Es ist abzusehen, daß dieser Krieg in den kommenden Monaten in eine neue Phase treten wird. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird diese Phase durch einen massiven Raketenangriff auf Israel aus Palästina und dem Libanon, unter Umständen auch aus dem Irak, Syrien und dem Iran eingeleitet werden. Wie schon im Golfkrieg, werden die Raketen zuerst „nur“ mit konventionellen Sprengköpfen ausgerüstet sein, der Einsatz von chemischen oder biologischen Kampfstoffen bleibt jedoch eine ernstzunehmende Möglichkeit.

Israel 2, 17.1k
Golan heigths – syrisches Geschütz – vor dem Sechs-Tage Krieg beschoß die syrische Armee fast täglich mit diversen Waffen israelisches Territorium (im Hintergrund der Kinnaret-See – biblisch als See Genezareth bekannt)
Diese Einschätzung beruht auf den folgenden Tatsachen.
1. Wie der israelische Außenminister Shimon Peres, der wohl kaum als Kriegstreiber und Friedensfeind gelten kann, unlängst in der Knesset sagte, hat die libanesische Hisbollah nach dem bedingungslosen Rückzug Israels aus dem Libanon Zehntausende von Raketen aus iranischer Produktion erhalten. Diese Raketen haben eine Reichweite von 20-70 km und bedrohen damit den Norden und das Zentrum Israels.
2. In den letzen Tagen haben israelische Sicherheitskräfte Raketen vom Typ „Kassam“ im Gazastreifen und im Westjordanland entdeckt. Diese Raketen aus palästinensischer Produktion haben eine Reichweite von 10 km – ganz Israel kann nun aus den Palästinensergebieten unter Beschuss genommen werden. Nur ein Einmarsch in die Palästinensergebiete kann die Produktion der Raketen stoppen, da dieser nicht in Sicht ist, wird die Produktion weitergehen.
3. Syrien verfügt über Mittelstreckenraketen aus nordkoreanischer Produktion. Der Einsatz dieser Raketen als Erstschlag im Kriegsfall ist seit den Erfahrungen des Golfkrieges offizielle Doktrin in Syrien.
4. Iran hat in den letzten Wochen erfolgreiche Tests von Cruise Missiles aus eigener Produktion vorgenommen. Raketen des Typs „Shihab III“ haben eine Reichweite von 1.300 km und können somit Israel beschießen. Wie Ex-Premier Rafsanjani unlängst bekräftigte, gehört die Vernichtung Israels mit Hilfe von Raketen und atomaren Waffen zu den erklärten Zielen Irans.
5. Irak verfügt nach Schätzungen von Rolf Ekeus, dem ehemaligen Chefinspektor der UNO, weiterhin über große Bestände von Scud-Raketen. Neue Aussagen eines vor kurzem aus dem Irak geflohenen Ingenieurs bestätigen die Vermutung, daß Saddam Hussein seine Vorräte an biologischen und chemischen Kampfstoffen weiterhin aufstockt.

In Baghdad, Damaskus, Ramallah und Teheran ist man sich darüber im Klaren, daß ein Raketenangriff, selbst wenn er außerordentlich erfolgreich und von einer beispielslosen palästinensischen und islamischen Terrorwelle begleitet werden sollte, wohl kaum zum Zusammenbruch Israels führen würde. Man spekuliert deshalb darauf, daß im Falle des Ausbruchs von massiven Feindseligkeiten die Volksmassen der arabischen Welt einen Kriegseintritt auf Seiten der Angreifer erzwingen würden.
Der Traum des großen Schlages gegen den zionistischen Feind könnte dann endlich im Namen Allahs verwirklicht werden. UNO und EU würden in einem solchen Falle entweder neutral bleiben oder aber auf Seiten der Angreifer intervenieren.
Wie Generalstabschef Shaul Mofas in einer ähnlichen Angelegenheit sagte – fürchten sollten wir uns nicht, sondern vorbereitet sein.
Mit freundlichem Gruß
Urs Pollatschek

Israel 3, 16.6k
Yad vashem – Waggon der „Deutschen Reichsbahn“ (der für den Transport nach Auschwitz eingesetzt wurde)
Eine Woche und ein Tag: Bomben auf dem Spielplatz, ein heiliger Märtyrer erschießt eine Mutter und ihre Tochter, Jerusalem unter Beschuss der Fatah und Arafat ruft zu Selbstmordanschlägen auf ...
Donnerstag, 31/01/02
• In Ussarin bei Nablus im Westjordanland werden am späten Nachmittag israelische Zivilisten mit Steinen und Brandflaschen angegriffen. Als sich Soldaten den Steinewerfern nähern, springt plötzlich eine Gestalt hinter einem Stein hervor. Der kommandierende Offizier befürchtet, dass es sich um einen Hinterhalt handelt und eröffnet das Feuer. Bei der Gestalt handelte es sich um einen unbewaffneten palästinensischen Jungen. Er wird von einem Helikopter der Armee in ein Krankenhaus geflogen, wo er seinen Verwundungen erliegt.
• In der Nähe des Siedlungsblocks Gush Katif im Gazastreifen entdecken israelische Soldaten fünf Raketen des Typs „Kassam“ auf ihren Abschussrampen. Die Raketen sollten mit Zeitzündern abgefeuert werden, können jedoch entschärft werden – keine Verwundeten.
Freitag, 01/02/02
• Zum vierten Male innerhalb weniger Tage werden israelische Flugzeuge von Mitgliedern der pro-iranischen Hisbollah beschossen. Splitter der Geschosse landen in Kiriat Shemona in Israel – keine Verwundeten.
• In Tzur Hadassah bei Jerusalem entdecken Bewohner eine Bombe im Treppenhaus und benachrichtigen die Polizei – keine Verwundeten. Nach Ansicht der Polizei hätte die Sprengladung ausgereicht um das Mehrfamilienhaus zum Einsturz zu bringen.
Samstag, 02/02/02
• Ariel Sharon trifft sich mit Vertretern von Arafat mit dem Ziel eine Waffenruhe zu vereinbaren. Die Palästinenser fordern die Aufhebung von Arafats Hausarrest, den Rückzug der israelischen Armee, die Einstellung der israelischen gezielten Tötungen von Terroristen und ökonomische Erleichterungen.
• Nahe der Kreuzung Elon Moreh im Westjordanland entdecken israelische Soldaten zwei bewaffnete Palästinenser, die aus einem Taxi steigen. Die Soldaten eröffnen das Feuer, einer der beiden wird offenbar verwundet. Die Palästinenser fliehen auf palästinensisches Gebiet. Die Soldaten finden am Ort einen Sprengsatz und Schnellfeuergewehre.
• Bei Gush Katif entdecken israelische Soldaten vier bewaffnete Palästinenser, die versuchen in die Siedlungen einzudringen. Die Soldaten eröffnen das Feuer und nehmen die Verfolgung auf. Die Palästinenser entkommen.
Sonntag, 03/03/02
Israel 4, 16.8k
Foto-shooting mit dem Autor auf dem Platz vor der Westmauer des Tempelberges in Jerusalem (unterhalb der Al Aksa Moschee)
• Die New York Times veröffentlicht einen Leitartikel von Yassir Arafat, indem Anschläge auf Zivilisten verurteilt werden. Wie sich später herausstellt, wurde der Artikel von der palästinensischen Sprecherin der arabischen Liga Hanan Ashrawi und dem Vorsitzenden der arabischen Liga, Amr Mussa geschrieben. Auch Xavier Solana, der Verantwortliche für die Außenpolitik der EU, wirkte am Artikel mit. Arafat hat den Artikel höchstwahrscheinlich nie zu Gesicht bekommen.
• Angehörige von Arafats Fatah eröffnen aus Bet Jala das Feuer auf Gilo, einen Stadtteil von Jerusalem – keine Verwundeten.
• In Pisgat Zeev bei Jerusalem entdecken zwölfjährige Kinder auf einem Spielplatz ein verdächtiges Paket und benachrichtigen die Polizei. Die Bombe explodiert beim Versuch sie zu entschärfen – keine Verwundeten.
• Raslan Machjana (41), ein Mitarbeiter der Menschenrechtsgruppe „Be Zelem“ wird bei Jenin im Westjordanland von bewaffneten Palästinenser angeschossen. Die Palästinenser waren davon ausgegangen, dass der Mann Jude war – er ist israelischer Araber.
Montag, 04/04/02
• Israelische Hubschrauber zerstören in Jebalia im Gazastreifen eine Fabrik zur Herstellung von Granatwerfern – keine Verwundeten.
• Fünf bewaffnete Palästinenser, Angehörige der Demokratischen Front für die Befreiung Palästinas DFLP sterben, als ihr Auto explodiert. Israel lehnt offiziell die Verantwortung für den Angriff ab. Nach Angaben der Palästinenser handelt es sich bei den fünf um „Zivilisten und Sicherheitsoffiziere“, nach Angaben Israels um Terroristen.
Mittwoch, 06/02/02
• An einer Straßensperre im Westjordanland entdeckte ein israelischer Reserveoffizier auf einem palästinensischen LKW acht Raketen des Typs „Kassam“. Diese Raketen haben eine Reichweite von 10 km, einen Sprengkopf von 6 kg und werden in den palästinensischen Gebieten hergestellt. Nachdem der Offizier den Fahrer des Lastwagens verhaftet hatte, wurde seine Einheit von hunderten Palästinensern umringt und mit Steinen, Molotowcocktails und Schnellfeuergewehren angegriffen – keine Verwundeten.
• Am Nachmittag hält der Fahrer eines Linienbusses sein Fahrzeug an einem Kontrollposten der israelischen Armee an, weil sich zwei verdächtige Personen an Bord befinden. Ein Verdächtiger greift die Polizisten an, wird jedoch überwältigt. Am Körper des Selbstmordbombers wird ein Sprenggürtel gefunden und später unschädlich gemacht. Der andere Selbstmordbomber kann im Durcheinander entkommen.
• Ein Terrorist von Arafats Fatah-Organisation dringt am Abend in die Siedlung Hamra im Jordantal ein. Nachdem er in ein Haus eindringt, erschießt er Miri Ohana (50) und ihre Tochter Yael (11). Der Palästinenser und ein israelischer Reservist werden während des Gefechts erschossen. Der Terrorist wird später vom Radiosender der palästinensischen Autonomie als „heiliger Märtyrer“ bezeichnet. Auch er trug einen Gürtel mit Sprengstoff.
• In der Nähe der arabischen Stadt Tira in Israel wird ein Lieferwagen von der israelischen Polizei angehalten. Die beiden Insassen sind Palästinenser. Im Wagen wird eine Bombe gefunden, die innerhalb Israels gezündet werden sollte.
Donnerstag, 07/02/02
• Arafat kündigt in einer Rede an, dass Jerusalem bald erobert werden wird. Weiter sagte er, daß „wir das Leben der Ungläubigen zur Hölle machen werden“, dann leitete er einen Sprechchor: „Millionen Märtyrer marschieren nach Jerusalem“.
• Am Abend greifen israelische Hubschrauber ein Gebäude von Arafats Geheimdienst an. Elf Palästinenser werden verwundet.
Quellen: Haaretz, der Sprecher der israelischen Armee, Debka

Ende des Zitates

next time from Eretz Israel
Shalom Andreas


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last modified: 28.3.2007