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DJ Flight – ein neuer Name bei Metalheadz. Wie geht
das, wird man sich zunächst fragen, gerade in einer Szene, die hinter den
Kulissen als äußerst egoistisch und konservativ gilt. Wie hat es
diese junge Dame geschafft, obwohl sie nicht produziert, einen Fuß in die
Szene zu bekommen? Anfangs Plattenverkäuferin, Angestellte in verschiedenen D&B-Promotionfirmen und vor allem begeisterte Club-Gängerin lernte sie irgendwann Kemistry und Storm kennen. Man kam schnell in persönlichen Kontakt zueinander, und als Metalheadz eine neue Djane für seine mittlerweile aufgegebenen Session suchte, lag es für sie schnell auf der Hand, sich dafür zu bewerben. Goldie persönlich war begeistert vom Stil der jungen Dame, und der Rest ist Geschichte. Dass ihr Name selbst in England noch nicht so oft zu hören ist, und sie auch hierzulande trotz ihres letztjährigen Auftrittes im Kosmophon den meisten eher ein Achselzucken abringt, soll nicht weiter stören. Neben Fabio, Grooverider und Bailey ist sie Resident-DJ im Swerve-Club, einer der allerbesten Adressen in Sachen Drum&Bass in London. Während andere dort ansässige Veranstaltungen eher Großrave-Character haben, gilt das Swerve als die Heimstätte des „Liquid Funk“: soulful Drum&Bass mit dicken Subbässen und oftmals Vocals, die einem den Atem stillstehen lassen. Die Eckpfeiler ST Files & Marcus Intalex, Fellowship und Solid State sprechen da eine deutliche Sprache. Manche möchten da gleich zum großen Wurf ausholen – siehe Grooverider – und prophezeien nach langer Zeit mal wieder, dass Drum&Bass dieses Jahr die Charts entern wird. Ganz unrecht mag er da nicht haben, denkt man zum Beispiel an Kosheen, die zur Zeit die Top Ten in den Benelux-Staaten mit jeder ihrer Veröffentlichungen stürmen und sich dann auch noch wochenlang festsetzen. Dass dies aber z.B. in Deutschland passieren soll, kann man sich dann doch schwer vorstellen. Einige alte Helden setzten da lieber auf andere Trümpfe, wie z.B. Zinc und Hype, die mit ihrem Two Step(?)-Projekt Suburban-Lick die Top 20 auf der Insel erreichten.  Den Vogel schoss aber freilich Jonny L ab, der mit seiner neu gegründeten Crew True Steppers mit keiner geringeren als Victoria Beckham und zugehörigem Pimp-Cyber-R&B-Video auf die Nummer 1 der britischen Charts stieg. Das aber nur am Rande, und interessieren soll das an diesem Abend auch nicht. Wenn man ihren eigenen Informationen trauen darf, wird an diesem Abend ein sehr abwechslungsreicher Stil gefahren werden, der die besten Essenzen von smoothen Vocal-Tunes bis hin zu Neo-Oldschool-Rave in sich vereinigt. Lokale Unterstützung erhält sie von Windy & Dali sowie DJ Remasuri.  |