Als Punk Ende der Siebziger zu einer weiteren lächerlichen Spielart kommerzieller Unterhaltungsmusik
verwässerte, entstand als Reaktion darauf unter dem Begriff "REAL PUNK"/index.html"STREET
PUNK" und wenig später dann "Oi!" (-PUNK) eine Jugendszene, die ihre besondere Lebendigkeit
aus der wohl einmaligen Tatsache bezieht, daß Musiker und Fans demselben sozialen Umfeld
entstammen.
THE BUSINESS gibt es seit 1979. Die erste Single "HARRY MAY" und der LP-Erstling "SUBURBAN REBELS"
(beide auf Secret) ließen sie relativ schnell in der wachsenden Oi-Szene (die in erster
Linie mit Bandnamen wie 4 SKINS, LAST RESORT, INFA RIOT und BLITZ verknüpft ist) bekannt
werden, die -entgegen einem landläufigen Vorurteil- keineswegs ein Sammelbecken für
Rassisten und Anhänger der National Front war oder durch Ausschreitungen im Umfeld von
Konzerten in die Schlagzeilen geriet.
THE BUSINESS vereinen schnellen, kraftvollen, klaren und melodischen Sound mit bissigen und ehrlichen
Texten, und natürlich fehlen auch die für gute Oi!-Songs unverzichtbaren Passagen
zum Mitgrölen nicht. Die umfangreiche Schaffensgeschichte der Band umfaßt 9LPs,
zahlreiche Wiederveröffentlichungen (v.a. LINK) und Stücke auf unzähligen Samplern.
Nach ihrer letzten LP "IN AND OUT OF BUSINESS" (LINK) wurde es ruhig um die Gruppe, von offizieller
Auflösung war jedoch wohl nie die Rede.
Im vergangenen Jahr gab es einen kürzeren Tour-Ausflug auf's Festland, offensichtlich erfolgreich
und motivierend genug, um rechtzeitig zur "KEEP THE FAITH IN '95"-Tour eine neue EP namens
"ANYWHERE BUT HERE" aufzunehmen, deren drei Stücke -so der Vertrieb- "...nahtlos an
alte Zeiten anknüpfen...".
THE BUSINESS sind eine -im weiteren Sinne- "unpolitische" Band. Wenn sie in den Songs und außerhalb
der Bühne Trennlinie ziehen, dann mit Sicherheit zwischen Oben und Unten und
nicht zwischen "Links" und "Rechts". In diesem Sinne soll das Konzert unter dem Motto "Singen,
Trinken, Tanzen, Spaß" ablaufen. Politische Agitation und provozierende Parolen könnt
Ihr zuhause lassen oder Euch in den Arsch schieben. Oi! Arne |