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boxhamsters-logo, 2.1k Die Boxhamsters, eine Band wie die erste grosse Liebe. Wichtig, schmerzhaft, geil und unvergesslich. wir sind älter geworden und kennen nicht mal mehr den Wohnsitz der ersten Liebe. So und ähnlich gefühlsbetont schildert uns der Waschzettel das neue Werk der Boxhamsters. Ich hab sie vor fast 10 Jahren zum ersten Mal gesehen, im Anker damals bei einem der legendären Reaktionskonzerte, kurz nach dem Fall der Mauer. Schöne Zeiten damals, möchte man in einem Anflug von Sentimentalität sagen. Und sich dem nächsten Bier zuwenden.
Die Boxhamsters sind älter geworden, wie wir und mit uns, und deswegen kein Stück leiser. Teile der damaligen Veranstaltercrew übernahmen später übrigens den Eiskeller, heute besser bekannt als Conne Island. Um nochmal den Waschzettel zu zitieren: „Um das eigene Leben ‘nach-der-scheiß-Zeit-die-sich-Jugend-nannte’ so beschreiben zu können, würden manche Menschen ohne zu zucken einen Pakt mit dem Teufel eingehen.“ Die Boxhamsters sind immer integer geblieben ohne im bedeutungslosen Crustpunk zu verweilen und ohne jemals so viel Realitätssinn zu entwickeln, um sich der Industrie anzubiedern. Man sieht sie einfach nicht auf Viva wie so viele Hardcore-Combos, die dereinst mit ihrer Streetattitüde hausieren gingen und im Sell-Out-Rufen ganz gross waren. Der Sound, den sie verzapfen ist immer noch eine grandiose Mischung aus bestem Gitarrenlärm, Punk, und einer eigenen Art des Songwritertums. Und eben auch mit deutschen Texten, ohne dem bierzeltseligem Deutschpunk zu verfallen oder dem Brachialteutonentum wie andere Musikanten mit ähnlicher Sozialisation.
Ich werd sie begrüssen wie alte Bekannte, obwohl, wie schon gesagt, die erste und letzte Berührung fast ein Jahrzehnt her ist.
Kay
boxhamsters-bus, 11.6k


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last modified: 28.3.2007