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Final Judgement – Abschiedsscheibe und Abschiedstour nach 10 Jahren Jamaica-Business

Hopp oder Topp? Topp natürlich, und zwar Leander Topp und Thomas Topp. Mit derselben Oma, nicht derselben Mama. Cousins statt Brüder. Gerne verwechselt. Lanni und Thomi also. Oder besser, gerade für Messer: Lanity und Tom E.T. Brüder auch, aber nur im Geiste und in der Super-Vision, Jamaica in den fernen Osten zu holen: nach Far East. Capital: Leipzig East, L.E. Capitale Topp-Band, seit zehn Jahren: Messer Banzani.
Topp und Topp gründen am sechsten Mai 1989 in Leipzig die Ska-Reggae-Formation Messer Banzani. Sie scharen Musiker um sich und schüren per Kassette extreme Zappelfeuerchen: Auf We try to Get You to Move Your Ass folgt nicht nur die Einsicht, dass sich Körperteile tatsächlich bewegen lassen (man braucht sie eben nur zu besingen), sondern auch eine Tour durch die sich vereinheitlichende Republik und Ungarn sowie Messer Banzanis erster – und einziger – Kinofilm Hotel Deutschland. 1991 sind die Messers erstmals vinylisiert: Messer Banzani. Livehaftig okkupiert wird fortan auch Europas Süden.
Topp Ten? Natürlich, und einmal sogar Number One: Zu Jahresanfang 1992 erklimmt Messers Ultra-Song Peace is Wonder die Pole Position der damaligen DT 64 Charts und setzt sich nicht nur in der Friedensbewegung fest. Mit Skagga Yo! rotiert das zweite Album deutschlandweit, die Band nicht nur das: Auftritte in Belgien, der Niederlande, Schweiz, Frankreich und beim Summer Jam.
Hip oder Hop? Als Jamaika-Jünger am Puls des Trends: Also wagt nicht nur das Mutterländle des Reggae den Tanzschritt vom Ska zu Dancehall, sondern auch das Banzani-Ensemble. Jenes ist seit dem 1995er Album We bring the Sun reduziert aufs wesentliche Duo jamaicale: Tommi und Lanni stürzen sich von nun an verstärkt auf Producer-Projekte. Lanni knüpft Connections bis ins tatsächliche Jamaica-Business. In Kingston schaffen sich u.a. Sly Dunbar, Dean Fraser an der 1997er Banzani-Scheibe Language. Der Titelsong wird ausgekoppelt – auf der Single erscheint auch 11 Rastaman.
Hip oder Flop? 11 Rastaman hätte der Schlüssel zum Banzani-Boom sein können. Aber leider schauen die Jungs, für die der Gentleman und Lanity diesen Song geschrieben haben, beim Showdown in Frankreich ziemlich dumm aus der Kappa-Wäsche: Die Fußballnationalmannschaft von Jamaika fährt ohne Cup zur Sonne zurück – und Messer Banzani ohne Rückendeckung des Mighty Jahs. Dafür parallel diverse Dancehall-Erfolge der Soundsystems Far East (Lanni) und Sonic Bang (Tommi).
TippTopp: Messer Banzani beschließen, sich nur noch einmal zu begießen und besprießen und zwar mit Platte zur Tour oder Tour zur Platte oder so: Auf Final Judgement wimmelt es voller Joker. Beim „Jüngsten Gericht“ halten neben den Topps auch Gentleman, Tolga, Selda, Johanna, Tedesco und Opossum ihre Dancehall/HipHop-Plädoyers. Deep Sounds. Coole Cover. Und wer auf die Lyrics hört, weiß noch ein bisschen mehr über die Banzanis. Final Judgement: Und wie lautet das letzte Urteil? Natürlich schuldig. Und zwar der aktiven Verbreitung von Dancehall. Strafmaß: Dreizehn fette Abschiedsgigs. Revision: Mission impossible. Die Tour von Berlin bis L.E. ist definitiv die letzte der Messers. Kredenzt wird live wie bewährt vom ehrwürdigen Far East Syndicate. Special Guest: Tolga, the Voice aus Cologne. Special Support: Stereoton, new HipHop aus Erfurt. Special Offer: Messer Banzani, Finale aus Dancehall-Riddims, Slangs & Vibes. Das letzte Mal. Taschentücher mitbringen. Aber bitte nicht auspacken. Besser für Messer: Lighter, Trillerpfeifen, Rasselelemente.
Ever Topp. Auch der reale Meister Banzani, ein venezianischer Glasbläser aus dem 13. Jahrhundert, hatte unvergleichlich Schönes hinterlassen: Was bei ihm Gebilde aus feinem, zerbrechlichen Glas waren, sind bei den Modern Musicians siebenhundert Jahre später nicht nur einfach ein paar Noten. Mit Messer Banzani verschwindet Deutschlands beste Popreggaeband. Aber da sind noch die Alben. Und ein paar Funken Hoffnung, dass die Topps weiter krachen. Vom Far East mit Sonic Bang durch die Schallmauer. Peace is wonder: Und wird es bleiben. Auch nach dem final judgement.

One Year Dem Fly High

Eigentlich am 20.11.98 das erste Mal unter dem Namen an den Start gegangen gibts das Jubiläum zum Messer Banzani Abschlusskonzert, denn dann zelebrieren die beiden Rotzlöffel Kid Loki und Mister K ihr einjähriges bestehen. Für Euch heißt das, dass Ihr ausser dem einen super geilen Live-Show-Entertainment noch ein dickes Soundsystem erleben dürft, und wer nach dem Konzert einfach noch nicht heiser ist, wird es im Morgengrauen auf jeden Fall sein, es sei denn, Ihr habt an Eure Trillerpfeifen gedacht.
Auf Rotzlöffel’s Seite toastet an diesem Abend MC Lion Youth vom Backyard Projekt und das der Stimmung macht und noch dazu singen kann, daß dürfte doch inzwischen schon bekannt sein. Auf jeden Fall wird dieser Abend ein Tanzvergnügen der besonderen Art und vieleicht gibt sich ja sogar der dritte Rotzlöffel im Bunde die Ehre. Der heißt nämlich Stephano und zusammen haben die Drei noch ganz schön viel vor.
Und bevor wir uns am 27. so richtig auf ein weiters Jahr Rotzlöffel’s freuen, möchten wir uns herzlich bei allen bedanken, die uns so kräftig unterstützt haben, und das wird eine verdammt lange Liste:
So big up to Sibylle; Jens Derrick und Jana , Framo, Malcolm, Hooker, Schnecki, Putte-Huhn, Bernd und überhaupt ganz Ulan Bator; Kitchen-Crew, Jens, Zalak und Lüpke; Ben und Manja und T.O.K. und Franzi und Tomic und alle; Cosmic Walkers; Phonotone; Killy Willy Crew Jan+Jana, Lule+Leila+Lala und Peter, Higgy (wie auch immer Du geschrieben wirst), Gabi; ganz besonders Jule für die Stunden der wir Dir den Rudi raubten, Rudi, Ufo, Lesebude 1+2, Roli, Sebi, Grape, Hannes und Bäumchen und alle vom C.I. die mit uns was anzufangen wissen; SUFF, Ihr seid richtige Rotzlöffel; Eiko; Stefan und die Substanz; Brigitte, Sonne und Kristin, all African Crew besonders Roy and Marcus; Kif Kif; Mellory; Stay Sick; Goofy; Labor in DD und alle, die sich dort zu schaffen machten; N.S.K. guten Tag Herr Marx; Pact; Alle die uns vom Weed abgaben; Alle die uns sicher zu unseren Gig’s fuhren wie z.B. der Andreas (Tatü...) oder die Sandra oder die Taxigenossenschaft und auch nach Hause; Atomino Crew und Spu; Monique und Freundin, die uns Obdach gaben; Chillhouse; Yuh hear mi Maya; und allen uns musikalisch geprägten Freunden wie Peanut Vendor; Full Up Selectah; Tolga; Withe Bred Soundsystem und Crew; den Axel; Ten Colors; Soul Jah Sistaz; Sanni und Bobby vom Backyard Projekt; Mr Alton Edwards; Pow Pow Movement; Olli und David von Silly Walks; die Down Beat Crew Ulli, Usler, Sebel, Apollo; Mahuma und Lars; meinen Freunden in Jamaica ( Bounty; Buju und General Degree ); Generalph; Concrete Jungle und ganz besonders Tobi; Ralf Nietsche; Sonic Bang; Far East Syndicate (ey Jo; ey Marco; ey Wendy; ey Matscher; ey Stefan); und natürlich to Lannity und meinem Mann Tom E.T. vorallem aber der Frau die ich liebe und unseren Eltern! Und für alle die hier nicht erwähnt sind Big up to all bashment gal's, fans an lovers of reggaemusik an Rötzlöffel’s Fly High! Give thanks and prays to di almighty god!
Ach ja, zu den Pappnasen von Karamel sei noch gesagt, dicke Jacke und dickes Auto + dickes Mädchen sind nicht gleich fette Mugge... seen! Mister K



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last modified: 28.3.2007