Asian Dub Foundation sind 1993 aus dem Projekt Community Music
entstanden, das John Stevens vor zehn Jahren in London gegründet hatte.
Das Forum gab jungen Menschen die Chance, sich mit elektronischer Musik
auseinanderzusetzen und sich darin auszudrücken. ADF war zu Beginn ein
Workshop für asiatische Jugendliche in England.
Von da an haben ADF ihre Melange aus Breakbeat, Rap und Punkrock unter dem
Einfluß traditionell indischer Musik immer weiter geschärft,
geschliffen und verfeinert zum Asian Jungle Punk, wie ADF selbst es
nennen. Superfette Bässe, die aggressive Gitarre von Chandrasonic und dazu
die schnelle Zunge von Rapper Master D. Nicht umsonst gelten ADF auf der Insel als zur Zeit bester Live-Act.
In ihren prägnanten Texten machen ADF eindringlich aufmerksam auf
rassistische Rücksichtslosigkeit gegenüber den in England lebenden
Asiaten, richten sich gegen ungleiche Chancen und Arroganz gegenüber
Minderheiten. ADF engagieren sich aber nicht nur auf der Bühne mit
ADF wird präsentiert von Contour e.V. und dem Conne Island und wird in Zusammenarbeit mit der Internet
MediaGroup live im Internet übertragen. Infos dazu unter http://contour.net |
der Radical Chic-Attitüde haben sie nichts zu tun. Seit Jahren
setzen sie sich z. B. mit der Aktion Free Satpal Ram für einen
Freund ein, der seit zwölf Jahren im Gefängnis sitzt, weil er in
Notwehr einen rassistischen Angreifer tötete. |