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crypt-records, 3.8k

Fuck the World – Ein Abend mit
the dirtys, 1.5k

„yes we are a quality – minded outfit dedicated to raw, ragged and soulful Rock’N’Roll raunch wich mebbe doesn’t translate into „hits“ but given the fact that last year‘s hit is usually this year’s embrassement“ – WHO the hell wants „hit status“????
Verschrobenes und unübersetzbares Englisch, genauso verschroben wie das musikalische Programm auf Crypt Records. Garagen Punk‘N‘Roll, Surf, Rock’A’Billy, Stripsounds und immer wieder die 60er Jahre. Und vor allem Trash, Trash, Trash.
1983. Tim Warren stellt in New York aus einer Sammlung abseitiger Punkrock 7" den legendären ersten „Back from the Grave“-Sampler, den Urahnen haßerfüllter Punkrock Compilations, zusammen. Bands wie The Cramps, Boss Hog oder Half Japanese adaptieren Songs aus der mittlerweile zur Samplerreihe mutierten Sammlung kruder Punkrockhits. Dreck, Seele, Energie und Underground ziehen sich wie ein roter Faden durch die Discogaphie des Crypt-Labels. Billy Childish & The Mighty Caesars, New Bomb Turks, Lazy Cowgirls, The Oblivians und, nicht zu vergessen, Jon Spencers Blues Explosion stehen für den „Raw asskicking Rock’n’Roll“ der 90er und hinterlassen immer wieder den Zweifel darüber, ob er denn wirklich schon so tot ist, der R’N’R, wie immer erzählt wird. Vergeßt Herden wie NoFX oder was auch immer heutzutage an Weichspülpunk angeboten wird. Die DIRTYS werden euch zeigen, was es heißt, mit der Guitarre Lärm zu produzieren. „Egal welche Art von Musik du nimmst, sobald du die Silbe Core hintenanfügst, wird unweigerlich Scheisse dabei herauskommen. FUCK CORE! FUCK CORE!“ soweit die Dirtys im O-Ton.
the dirtys, 10.7k Als musikalische Referenzen werden gelegentlich die Stooges oder MC 5 angeboten, was aber auch nicht so ganz stimmen kann da: „Wir lieben den Rock’n’Roll aber wir hassen Rockplatten“. Ein Sänger, der klingt wie Iggy Pop in völlig debil, ein Drummer, der irgendwie den frühen Motörheadplatten hinterherprügelt und dabei unweigerlich bei Chuck Berry ankommt und Gitarren, die klingen als wären ein paar Altblueser mit einem Gemisch aus Bier, Speed und Domestos im Schädel unterwegs, und dann noch ein Plattencover, das an die Essenz eines Alptraums aus Tarantino-Filmen gemahnt, das ungefähr sind die Dirtys – „Detroits most asskicking Band“.
Den Abend werden uns außerdem noch die Cellophan Suckers versüßen.
Zuguterletzt bleibt noch zu erwähnen, daß auch der Labelchef Tim Warren es sich nicht nehmen läßt, einige seiner obskuren Sammlerstücke mittels Plattenspieler zum besten zu geben. So long, Kay


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last modified: 28.3.2007