• Titelbild
• Editorial
• das erste: Eine Erfolgsgeschichte. Zwei Aktenordner, oder: das Jahr 1990 durch die Augen der Connewitzer Hausbesetzerszene
• Das Imperiale Russland und seine Huldigung durch linke Dogmatiker:innen
• Skill Sharing - Feminist*in-Sein – Selbsterfahrungspraxis Reloaded!
• RECHT EXTREM - über eine rechte Gewerkschaft aus der Autobranche
• Stellenanzeige: Redakteur*in gesucht! (m/w/d)
• Spieleabend im Lixer
• 105 bezahlbare Wohnungen in LEIPZIG SÜD erhalten
• das letzte: Liegen bleiben
Wenn ihr diese Zeilen lest, wird der alljährliche erste Mai bereits vergangen sein. Und wie jedes Jahr gab es in Leipzig wieder verschiedenste Demonstrationen, deren Organisator:innen versuchten, die größte Zahl von Menschen anzuziehen. Neben dem wohl eher langweiligen Gewerkschaftsmarsch bemühen sich insbesondere aktuell »rote« Gruppen (aka antiimperialistische oder orthodox-marxistisch-leninistische Formationen) um die Gunst der politisch interessierten Jugend – eine progressive Alternative hat Leipzig zur Zeit leider nicht zu bieten. (Darum wird an dieser Stelle auch für keine der Veranstaltungen geworben – ganz abseits davon, dass dies eh zu spät wäre.)
Was auch zu spät ist, ist der sogenannte Referent:innenentwutf für das geplante Selbstbestimmungsgesetz der Bundesregierung, was die entmündigende Praxis der Begutachtung, die einer Änderung des amtlichen Geschlechtseintrags voraus geht, endlich abschaffen würde und es damit trans Personen ermöglichen würde, ganz unbürokratisch beim Amt den passenden Geschlechtseintrag anzugeben. Eine unrühmliche Rolle spielt dabei das Justizministerium unter Marco Buschmann, der einige ›talking points‹ von TERFs aufgriff, um das geplante Gesetz zu verwässern1 – und damit die aktuelle Linie der FDP fortführt, aus Angst vor weiteren Wahlschlappen auch nur die minimal fortschrittlichsten Pläne der Ampel-Regierung zu unterminieren.
An dieser Stelle könnte nun auch ein ›hot take‹ zur Absage des geplanten Podiums zu Prostitutionskritik im Conne Island stehen, aber angesichts der möglichen Klage einer Referentin wegen einer vermeintlichen Copyrightverletzung wird darauf verzichtet und auf das Statement des Conne Island verwiesen, was ihr unter [Hier Link einfügen, wenn es denn endlich erscheint] finden könnt.
Und die Buchmesse ist ja auch noch!
Wir lesen uns im Sommer,
eure Redaktion