• Titelbild
• Editorial
• das erste: Das war ein Bruch.
• Blutsauger (Film und Gespräch mit Regisseur)
• Jan Müller & Rasmus Engler: Vorglühen - Die Lesungen
• Documenta15 revisited: Dabei sein ist alles. Kunst nach dem Ende ihrer Autonomie
• Wir verstehen nicht, was geschieht
• interview: Erstes Interview mit H., der aus Bremen gerade nach Leipzig (West) gezogen ist
• review-corner event: [gruppen für den feministischen antifaschismus feat. sekt auf der gala der outside the box]
• Redakteur*in gesucht! (m/w/d)
Hallo!
Wir haben euch eine Hommage an die feministische Organisierung mitgebracht!
Für die feministische Utopie- denn wir haben keine andere Wahl.
Denn sie klebt uns wie Kaugummi im Haar, diese patriarchale Zurichtung
Den Männerbund, den findet ihr weiter oben am Herderpark [Publikum buuuht]
aber bei uns im Plenum, da finden die wirklich interessanten Gespräche statt!
Naja man kennts: Connewitz ist auch nur Deutschland und Deutschland ist immernoch scheiße, dafür finden wir genug Beweise.
Sexismus?
Seit Jahrzehnten für manche ein Nebenwiderspruch
Für viele von uns aber ein sehr hauptsächliches Problem
Wir wollen politisch Arbeiten!
und nicht erst darum kämpfen müssen, überhaupt ernst genommen zu werden.
Deswegen arbeiten wir zusammen [high five]
Das löst bei anderen schnell Ängste aus: Ob wir wohl das Conne Island übernehmen?
Wird es wohl ein feministisches Szenegericht geben? [Publikum: schön wär's!]
Es gibt manche, die sagen, wir würden Männer hassen.
Ach Quatsch: wir lieben Männer! Manche von ihnen sind sogar Genossen.
Aber statt gratis welche zu therapieren, lesen wir lieber ein gutes Buch.
So ungewöhnlich ist es, dass wir uns den Raum nehmen.
Wir wollen nicht die Scheiße ausgleichen, sondern sie ansprechen
Nur Harmonie ist doch auch nervig.
Stärkung ist bekanntlich ansteckend: sieht eine eine, die sich traut, traut ebendiese sich das nächste Mal.
Dann färbt das ab.
Dann ist es möglich, sich nicht als Konkurrenz zu sehen.
Feministische Organisierung ist eigentlich Selbstschutz vor dem Bullshit der Anderen.
Statt uns hinter anderen zu verstecken, schlagen wir lieber zuerst zu - weil wir es uns wert sind.
Weil unsere Zeit was wert ist, und wir von ihr schon viel verloren haben... in unnötigen Diskussionen
Nutzen wir sie lieber, um zu lernen, wie Selbstermächtigung gelebt werden kann.
Voneinander.
Durch Streiten und durch Zuhören
Ein feministisches Kollektiv, statt die beklemmende Enge der Kleinfamilie davon träumen wir.
daran scheitern wir. Und versuchen es weiter.
afbl: immerhin schon seit 1997. 25 Jahre feministischer Antifaschismus! und jetzt nach 5 Jahren auch eine aktuelle Website!
fantifa: immerhin seit 4 jahren gefährlich sexy fun-tifa! Unerzogen, unrasiert, unmöglich! folgt uns auf instagram
[gemeinsam] Texte und Aktionen, erste Reihe und Diskussionen!
Unser feministisches Kollektiv, der erste Schritt in Richtung Utopie.
Wir leben sie!
Vielleicht als ersten Schritt?
Bei einem Blick in unsere Gesellschaft fühlt sich unser Kollektiv schon wahrlich utopisch an
Woche für Woche
Diskussionen ohne Dominanzgehabe und Mackertum
Diskussionen mit Raum für Fehler, Raum zum Streiten, sich zu bestärken und zu lernen
Trotzdem schleichen sich immer wieder ein Unbehagen ein: denn ist das was wir tun unser Traum
[äh] ich finde hier fehlt noch was, denn wie machen wir das sprachlich, dass wir den Übergang zum Kommunismus schaffen?
[alle: öööhäääh mmmh]
komm, wir machen erstmal n Sekt auf!
Worüber diskutiert ihr?
Wir sprechen über Gendersternchen
Sexismus in der Szene
Wir sprechen über die ursprüngliche Akkumulation und davon, dass der weibliche Körper tausend Tode mehr sterben musste, als der männliche, um die Arbeitskraft leben zu lassen;
und vieles mehr
Kurz gesagt: wir beschäftigen uns mit Feminismus
Weil wir MÜSSEN
weil wir täglich damit konfrontiert sind
Und so deprimierend und nervig das ist, so egal kann es uns auch manchmal sein unsere Energie und Zeit nutzen wir auch gern für andere Dinge.
Gemeinsam regen wir uns über Antisemitismus auf
verfluchen Deutschland
Fordern ein Ende der Kriminalisierung von Antifaschismus
Wir kämpfen gegen Nazis
und träumen vom Leben ohne Kapitalismus
wir bleiben widerspenstig
widerständig
wir steigen aus – weil wir müssen
[Gemeinsam: für die feministische Utopie! Denn wir haben keine andere Wahl!]
[Konfettikanonen]