• Titelbild
• Editorial
• das erste: Das war ein Bruch.
• Blutsauger (Film und Gespräch mit Regisseur)
• Jan Müller & Rasmus Engler: Vorglühen - Die Lesungen
• Documenta15 revisited: Dabei sein ist alles. Kunst nach dem Ende ihrer Autonomie
• Wir verstehen nicht, was geschieht
• interview: Erstes Interview mit H., der aus Bremen gerade nach Leipzig (West) gezogen ist
• review-corner event: [gruppen für den feministischen antifaschismus feat. sekt auf der gala der outside the box]
• Redakteur*in gesucht! (m/w/d)
Mittwoch, 01.02.2023, Einlass: 18:30 Uhr, Beginn: 19:00 Uhr
August 1928. Der sowjetische Fabrikarbeiter Ljowuschka wird als Trotzki-Darsteller für den Film »Oktober« des Regisseurs Sergei Eisenstein gecastet. Doch seine Träume vom Künstlerleben platzen, als der echte Trotzki bei Stalin in Ungnade fällt und er aus dem Film herausgeschnitten wird. So flieht der romantische Träumer aus der kommunistischen Heimat und will sein Glück in Hollywood versuchen. Noch steckt er allerdings in einem mondänen deutschen Ostseebad fest, wo er als verfolgter Aristokrat verkleidet das Geld für die Überfahrt nach New York zusammenstehlen will. Bei einem seiner Streifzüge lernt er die junge Fabrikbesitzerin Octavia Flambow-Jansen kennen, die die Sommermonate mit ihrem tölpelhaften Diener Jakob am Meer verbringt. Die exzentrische Millionärin interessiert sich für den geheimnisvollen Flüchtling und bietet ihm Unterschlupf in ihrem luxuriösen Herrenhaus. Schnell fliegt seine Tarnung auf, und noch schneller hat er sich in seine schillernde Gastgeberin verliebt – sehr zum Verdruss des literarisch ambitionierten Jakob, der ebenfalls für die Chefin schwärmt. Eine sommerliche Romanze bahnt sich an – dumm nur, dass in der Gegend Vampire ihr Unwesen treiben. Und noch dümmer, das Octavia selbst ein Blutsauger ist.
Julian Radlmaiers neuer Film nach SELBSTKRITIK EINES BÜRGERLICHEN HUNDES erlebte seine Weltpremiere bei der 71. Berlinale 2021 im Wettbewerb Encounters. Schon vorab wurde das Drehbuch mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet.