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Half Japanese:
Jad Fairs Monsterparty
Gilles V. Rieder
Need A New Drug miezen, 1.3k


Half Japanese sind seit 1977 unterwegs in Sachen Collegerock bis Homerecording und Noise. In dieser Zeit sind unzählige Alben (zählbar sind sie schon, die Alben, es handelt sich um etwa 30) mit Half Japanese und in Zusammenarbeit mit Künstlern wie Daniel Johnston, Moe Tucker, God is my Copilot (kleine Auswahl) enstanden. Etliche Bands dieses Genres geben nach Einflüssen musikalischer Art gefragt, Jad Fair und Half Japanese an. Der zweite Beteiligte an der „Monsterparty“ kommt aus der schönen Schweiz und heißt Gilles V. Rieder. Ähnlich produktiv wie Jad Fair (unter anderem gibt es ein Art Compilation mit ihm und solchen Leuten wie Lee Scratch Perry oder Linton Kwesi Johnson) stieß er 1990 zu Half Japanese
monster, 4.8k Vielleicht hier noch ein paar Worte zum Homerecording für diejenigen, die mit diesem Begriff nicht allzuviel verbinden können und zwar vom DQE-Member Grace: „...obwohl das Homerecording natürlich extrem billig ist und damit leicht für jeden zu realisieren, worin ein Vorteil besteht, den wir propagieren - ohne das die Musik deshalb zwangsweise schäbig klingen muß. Es geht mir weniger um das „Low Fi“ als darum, das eine Platte so nahe wie möglich an einem Liveerlebniss ist. Steve Albini - bless his heart - ist ja stets auf der Suche nach einem „Superrealismus“ in Sachen Sound gewesen. Sebadoh dagegen waren Pioniere einer Art Subrealität von Sound, indem sie mit all den Stör- und Nebengeräuschen des Equipments experimentiert haben. Wir stehen irgendwo dazwischen; der Hörer zuhause soll aus der Musik exakt das hören können, was auch wir beim Einspielen gehört haben... Wenn der Hörer zuhause ein Gefühl davon kriegt, daß auch er Musik machen kann ist viel gewonnen.“ (Zap #141)
Alles klar? Übrigens hat Jad Fair auch mit dieser Band schon gearbeitet und Tonträger erzeugt.
Diesen Abend handgemachter Musik werden übrigens Need A New Drug aus Dresden eröffnen, die in der letzten Zeit eine erstaunliche Entwicklung genommen haben und nunmehr den Vergleich mit anderen Größen des postindustrial/postgrunge und postnoise nicht zu scheuen brauchen. Vergleiche mit den Sounds von Sonic Youth, Blind Idiot God oder Helmet scheinen durchaus angebracht. Das Visions Mag vermeint in ihnen gar das fehlende Bindeglied zwischen amerikanischen Lärmcombos und europäischer Avantgarde zu sehen.
Schönen Krach machen sie allemal und das ist durchaus positiv gemeint. Kay

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last modified: 28.3.2007