• Titelbild
• Distanzierung
• das erste: Die islamistische Rechte. Teil 2: Türkische Massenbewegungen und Staatsislamismus
• inside out: Presserat spricht Missbilligung gegen Leipziger Volkszeitung Online aus
• interview: Interview mit CopWatch Leipzig zur Waffenverbotszone und zur Polizei
• review-corner buch: Frauenzwangsarbeit in Markkleeberg
• kulturreport: Frech frech frech.
• position: Das ewige Rauschen wird zum Dröhnen
• position: Mivtza Shlomo – Operation Salomon
• doku: Waffenarsenal in Nordsachsen
• das letzte: Gegendarstellung
Wir als CEE IEH-Redaktion werden oft gefragt, wie wir eigentlich zu unseren Texten stehen. An dieser Stelle wollen wir klarstellen, dass wir uns in diesem Moment von allen vergangenen und auch zukünftigen Veröffentlichungen (inklusive dieses Editorials) distanzieren. Wir als Redaktion entscheiden zwar, welcher Text im Heft veröffentlicht wird; dies ist aber nicht gleichzusetzen mit einer Zustimmung zu den veröffentlichten Inhalten und Aussagen. Dieses Editorial wollen wir auch dazu nutzen, um uns für alle entstandenen Schäden, für alle Verletzungen, jegliches Unwohlsein und auch jede »Bauchschmerzen« zutiefst zu entschuldigen. Es war nie unsere Absicht, Hierarchien und Machtstrukturen in der Gesellschaft zu reproduzieren. Das tut uns Leid.
Oh, wir, ich bekomme gerade mitgeteilt, dass sich der Rest der Redaktion von diesem Editorial distanziert hat und ich nun die volle Verantwortung tragen muss. Dieser Verantwortung will ich gerecht werden, indem ich mich auch entschuldige, sollte dieses Editorial (oder auch alle zukünftigen oder vergangenen) irgendwem nicht gefallen haben und Zweifel an der konstant hohen Qualität dieser journalistischen Veröffentlichung aufkommen haben lassen.
Gleichwohl werde ich als schreibendes Individuum und Mitglied der Redaktion des CEE IEHs die Gunst der Stunde nutzen, um mich selbst von den Inhaltes dieses (und aller anderen) Hefte zu distanzieren. Auch distanziere ich mich von den Entscheidungen und Veröffentlichungen der Redaktion als Ganzes, obschon ich deren Teil war, bin und bleiben werde. Sicher ist sicher.
Meiner Privilegien als anonym schreibendes Einzelindividuum werde ich mir hiermit auch bewusst. Privilegien zu haben heißt Macht zu haben und aus großer Macht folgt große Verantwortung, von der ich mich aber distanzieren möchte. Ebenso distanziere ich mich sofort und unverzüglich von allem Geschriebenen in diesem Editorial und möchte in Zukunft in keinster Weise damit in Verbindung gebracht werden. Gewisse Dinge müssen in der Vergangenheit ruhen dürfen, außer Leute haben sich angegriffen, verletzt, diskriminiert oder veräppelt gefühlt. Dafür entschuldige ich mich in tiefster Demut und nehme den Eid auf mich, niemals mehr einen Satz zu Papier zu bringen. Mir ist vollkommen bewusst, dass auch die ehrlichste Entschuldigung niemals in keiner Zeitspanne die vergangenen Verletzungen rückgängig machen kann, daher ist es nur konsequent, daraus gewisse Schlüsse zu ziehen. Es tut mir Leid.
Für die Zukunft meiner Person und der Redaktion und des Heftes als Ganzes kann das nur eines bedeuten: Verantwortung zu üben
Moment, ich distanziere mich mit sofortiger Wirkung von meiner Tastatur