Mo Di Mi Do Fr Sa So 
00 00 00 00 00 00 01 
02 03 04 050607 08 
09 10111213 14 15 
16 17 18192021 22 
23 24 25 26 27 28 29 
30 31 

Aktuelle Termine

CEE IEH-ARCHIV

#261, März 2020
#262, August 2020
#263, Oktober 2020

Aktuelles Heft

INHALT #263

Titelbild
In Zeiten von Corona
• das erste: Deutschland tötet!
• das erste: GEGEN DEUTSCHLAND
Inseln der Freiheit? Zum Gebrauchswert von Jugendsubkultur
Materializing feminism: Lesung und Diskussion (von und mit der MONAliesA)
Offenes Antifa Treffen
PS#6 - Release: Das Prosadebüt
Lesung: Liebe, Körper, Wut, Nazis
Zeckenmatte Vortrags-Freitag
Zeckenmatte Vortrags-Samstag
flint*sessions Nr. 1
• position: Ist das Modell Lukaschenko am Ende?
• position: Schon wieder ein Einzeltäter - Der Anschlag in Halle als Fortsetzung deutscher Zustände
• doku: »Es war mein 21. Geburtstag, als ich am Telefon zu meiner Mutti gesagt habe: 21 Jahre und immer noch kein Kommunismus. Und da hat sie gesagt: Na was soll ich denn sagen, ich stand kurz davor und wurde dann einfach in die Vormoderne zurück gebombt.«
Das gute Viertel

LINKS

Eigene Inhalte:
Facebook
Fotos (Flickr)
Tickets (TixforGigs)

Fremde Inhalte:
last.fm
Fotos (Flickr)
Videos (YouTube)
Videos (vimeo)

Inseln der Freiheit? Zum Gebrauchswert von Jugendsubkultur

Talk about your business, your products, or yourself.

Mit dem Massenkonsum der Nachkriegsgesellschaft nahm auch die Freizeitindustrie so richtig Fahrt auf. Parallel dazu steigerte sich ebenso der Unmut, der seine Bahn im Begriff der Konsumkritik, seinen Drive in der stark durch die Jugend geprägten Protestkultur und seinen Ort in den Nischen, der Subkultur, fand. Und so wurden die Aufbrüche der späten 60er begleitet vom Ruf junger Leute nach eigenen Orten, an denen man nicht von Pfaffen und anderen Ordnungshüter:innen umhergescheucht und sich mit Katalogangeboten die rare Freizeit vertun würde. Selbstbestimmt und Selbstverwaltet sollten die Räume sein, die wir nun seit Jahrzehnten als AJZs kennen, als selbstverwaltete Jugendkulturzentren.

Freizeit sollte nicht das schnöde Komplement zur stupiden Arbeit sein und so stellte man dem stumpfen Amüsement der Massenkultur die Subkultur entgegen, die abseits von Markt und Reglement, Freiheit und Selbstbestimmung versprach. Mehr noch waren die Nischen die Ausdrucksorte für die Ideen der Protestkultur, die neben großen Spaß für sich, auch der herrschenden Ordnung mit einigem Ernst ans Leder wollte. Grund genug einmal dem Gestus der Jugend und Protestkultur damals nachzuspüren und zu fragen, wie verträglich die farbenfrohen Orte heute sind und wo denn der Spaß aufhört?

Die Teilnahme an den Workshops läuft über Voranmeldungen an „foreveryoung[at]conne-island.de“

Samstag, 17.10.2020, Einlass: 10:00 Uhr

Deutschrap zwischen Subkultur und Industrie Workshop mit Pöbel MC (Dauer: 10-18 Uhr)

Pöbel MC spricht über das Musiker*in-werden im Verhältnis zum Musik machen. Dabei geht es unter Anderem um das Verhältnis von musikalischer Subkultur und Musikindustrie sowie die Wechselwirkung zwischen kreativer Arbeit und Kommerzialisierung.

Freitag, 30.10.2020, Einlass: 10:00 Uhr

Die Gewalt der Musik

Workshop zur Clubkultur mit Iris Dankemeyer (Dauer: 10-18 Uhr)

Techno begann einmal als Revolte gegen die Unterhaltungsindustrie und wurde von einer Subkultur schnell zu einem Massenphänomen. Ist die Clubkultur Versammlungsort subversiven Potenzials oder Hort des eskapistischen Hedonismus? Das Seminar diskutiert kontrovers entgegengesetzte Positionen von affirmativen Techno Studies bis zu kritischen Haltungen gegenüber dem Tanzbetrieb.

Die Teilnehmenden sollen nichts mitbringen außer der Bereitschaft zur Auseinandersetzung und ihrer eigenen Erfahrung.

07.12.2020
Conne Island, Koburger Str. 3, 04277 Leipzig
Tel.: 0341-3013028, Fax: 0341-3026503
info@conne-island.de, tickets@conne-island.de