• Titelbild
• Editorial
• das erste: Sich radikal in der eigenen Zurichtung fühlen können
• Über die Rückkehr des Proletariats.
• Escape-Ism / Lassie
• Linke Politik unter rechtem Kurs: Das Beispiel Österreich
• Die schwärzeste Grauzone
• Die Sächsische Schweiz braucht ein AZ!
• review-corner buch: Meinst du, der Feind meines Feindes ist mein Freund?
• position: Kritik der unkritischen Kritik
• doku: Vom Wert der Familienbande
• das letzte: #6: Alles für den Kiez
Hervorgegangen aus den als links und kritisch geltenden Musikgenres Punk und Industrial Music hat Neofolk einen festen Platz in der schwarzen Szene und gerät doch immer wieder in die Kritik. Die Debatten drehen sich um die Künstler_innen: Kontaktschuld, politische Interviewaussagen oder die Verwendung von Nazi-Symbolik. Diese Kritik erreicht jedoch oftmals weder ihre Adressat_innen in der schwarzen Szene, noch trifft sie den Gegenstand.
Im Vortrag soll die dem Neofolk eigene Modernekritik nah am Gegenstand und mit Hörbeispielen erarbeitet werden, um der Frage nachzugehen, ob Neofolk faschistische Musik ist. Dazu wird versucht, anhand der Texte und der klanglichen Gestalt herauszuarbeiten, wie verschiedene Formen der Modernekritik unterschieden werden können.
Anlässlich des diesjährigen WGTs soll der Vortrag einen Beitrag zur Grauzonen-Debatte innerhalb und außerhalb der schwarzen Szene liefern und richtet sich an alle Interessierten.
Peter Schulz forscht zu Kapitalismus, Subjektivierung und Kritischer Theorie. Zusammen mit Magdalena Gerwien veröffentlicht er in der kommenden siebten Ausgabe von Kunst, Spektakel, Revolution den Aufsatz »Under the black sun or among soft black stars – Schwärze und Dunkelheit im Neofolk«, er ist Ko-Autor des Artikels »Ästhetik des Eigensinns – Goth zwischen bürgerlichem Befreiungsideal und Duldung der Barbarei«, erschienen 2016 im CEEIEH-Newsflyer #232.