• Titelbild
• Editorial
• das erste: Rezension von Vojin Saša Vukadinović (Hg.): Freiheit ist keine Metapher. Antisemitismus, Migration, Rassismus, Religionskritik
• Podiumsgespräch: Kultureller Boykott Israels? #shitisfucked!
• Boykott des Friedens - Zur Aktualität der Israel-Boykottkampagnen
• VSK
• From Democracy to Freedom – der Unterschied zwischen Regierung und Selbstbestimmung
• Das große Musikbingo – Silvester Generalprobe
• First Contact - LAN-Party
• Nach Auschwitz: Schwieriges Erbe DDR.
• Die Umrisse der Weltcommune und ihre Kritik
• Mütterimagines, Mückenstiche und die selbstverschuldete Unmündigkeit der Frau
• Erobique
• interview: Zwei Jahrzehnte unter Tage
• doku: Gegen Islamismus in Leipzig!
• doku: Den ganzen Ballast einer missglückten Geschichte abwerfen
• doku: Zum »Opfergedenken« der Chemnitzer Zivilgesellschaft
• doku: China im Weltsystem - Pokerspiel um die globale Vorherrschaft
• das letzte: Denk an Deine Klasse, Prolet!
Die Freundinnen und Freunde der klassenlosen Gesellschaft haben jüngst mit ihrem Text Umrisse der Weltcommune1 eine »Verständigung über die Grundzüge der klassenlosen Gesellschaft« eingefordert bzw. einen »Streit darum, wie man die alte Welt hinter sich lassen kann«. Das Wesensmerkmal einer solchen Gesellschaft, soweit legen sich die Verfasser fest, wären die Vergesellschaftung der Produktionsmittel und die Auflösung des Staates in einem Geflecht von Räten.
Hannes Giessler Furlan hat etwa gleichzeitig sein Buch Verein freier Menschen?2 veröffentlicht, in dem er zwar an der Einsicht festhält, dass es so, wie es ist, nicht bleiben darf, andererseits aber konstatiert, dass der Kommunismus nicht an äußeren Umständen, sondern an der eigenen Idee gescheitert ist und daher einstweilen im Stadium selbstkritischer Aufarbeitung verbleiben muss.
Beide Standpunkte sollen an dem Abend zur Diskussion gestellt werden, vor allem mit Blick auf folgende Fragen: Gibt es heute in der Realität überhaupt Tendenzen und Potentiale, die gen Weltcommune weisen? Wie wären Produktion und Verteilung zu organisieren, wird es eine Arbeitszeitrechnung und Lohn geben? Lässt sich eine globale Industriegesellschaft zugleich rätedemokratisch und planmäßig-rational gestalten? Und würden Industrie, Technik und Wissen, wie sie eine freiere Gesellschaft zunächst von der jetzigen erben würde, mehr nützen oder schaden?