• Titelbild
• Editorial
• das erste: Mach meinen Kameraden nicht an!
• inside out: Scheinbar harmlos und unverdächtig
• Die Ruinen von Hamburg.
• Alarmsignal
• Akua Naru
• Cosmo Sheldrake
• Listener
• Wolfgang Pohrt - Werke in 11 Bänden
• Unbequeme Opfer? »Berufsverbrecher« und »Berufsverbrecherinnen« als Häftlinge in NS-Konzentrationslagern
• Kadavar
• Dillon Cooper
• review-corner buch: Im Zweifel für den Zweifel
• doku: Jenseits von schwäbischen Spätzlemanufakturen und kiezigen Kneipen – polit-ökonomische Perspektiven auf Gentrifizierung
• das letzte: Das Viertel bleibt dämlich
Listener bringt diese Stimme und diesen Sound mit, der einen fühlen lässt, dass die Welt um uns herum in 1000 Stücke des Wahnsinns zerberstet und es grenzt schon an ein Wunder, dass so wenige von uns die Fassung verlieren. Ganz schnell mit rasender Stimme, dass man den Gedanken kaum folgen kann, treibende Gitarren und ein wütendes Schlagzeug, die einen kaum Luft holen lassen. Ganze Musikpassagen, die zum Fliehen animieren. Das aktuelle Album Being Empty : Being Filled erzählt aber auch von der Angst, die ein Wissen mit sich bringt, das nur die sensibelsten von uns manchmal so leidenschaftlich streiten können und dann die ersten sind, die zusammenbrechen; von dem leisen Warten darauf, dies zu beobachten. Nicht mit voyeuristischer Sehnsucht, sondern mit zitternder Stimme und zögerndem Blick. Mit poetischen Texten erzählt Listener von Menschen, die verloren sind und versucht das Schöne im Hässlichen zu zeigen und dass es Hoffnung gibt. Das Leben macht Sinn, gerade weil man das alles fühlt: »Dozens have failed, I dare you to try. Getting it all out, leaving it all behind. It's hard to believe it's killing you, but it's killing you. Is this what you thought it would be?« (Shock and Value)
[mu]