Mo Di Mi Do Fr Sa So 
00 00 00 00 00 00 01 
02 03 04 050607 08 
09 10111213 14 15 
16 17 18 192021 22 
23 24 25 26 27 28 29 
30 31 

Aktuelle Termine

CEE IEH-ARCHIV

#247, Februar 2018
#248, März 2018
#249, Mai 2018
#250, Juni 2018
#251, September 2018
#252, November 2018
#253, Dezember 2018

Aktuelles Heft

INHALT #251

Titelbild
Editorial
• das erste: Für einen Antifaschismus ohne Kompromisse
• inside out: Stellungnahme des Conne Island zum Vortrag von Thomas Maul
Chefket
Danger Dan
Hamburger Gitter
Die Wilde Jagd + New Hook
Zur Theorie des Riots
Drohende Gefahr
• leserInnenbrief: Richtigstellung
• doku: Roter Salon in einem Brief an das Plenum des Conne Island
• doku: Weil nicht sein kann, was nicht sein darf.
• doku: REVOLUTION
• das letzte: Letztalltägliches aus dem sich seinem Ende zuneigenden Spätkapitalismus

LINKS

Eigene Inhalte:
Facebook
Fotos (Flickr)
Tickets (TixforGigs)

Fremde Inhalte:
last.fm
Fotos (Flickr)
Videos (YouTube)
Videos (vimeo)

Danger Dan

Wo fängt wohl Danger Dan an und wo hören die Antilopen eigentlich auf? Wütend schreit Danger Dan: »Ich bin hier!« und diese Wut und Enttäuschung zieht sich durch das ganze aktuelle Soloalbum Reflexionen aus dem beschönigten Leben, welches zur Freude aller kein Partystück geworden ist. Ganz im Gegenteil. In gewohnter Manier kreierte Danger Dan ein Album, dass mit Geigen und Geschrei eine Stimmung schafft, die niederschmetternd ist. Dunkle Beats und melodische Parts, Auto-Tunes und rasende Drums erzählen ebenso von einer Zerrissenheit wie die Texte selbst: Tiefkühlpizza, Therapie und so viel Frust, dass dieser sich in Gewalt entladen muss. Danger Dan erzählt vom Leben und all den anderen Dingen, die weh tun: der Hoffnung, die es braucht, um weiterzumachen und den geplatzten Träumen, die einen manchmal davon abhalten wieder aufzustehen. Von dem Spagat zwischen den eigenen Idealen und den damit verbundenen unendlich scheinenden Energien, die uns glauben lassen, wir könnten tatsächlich einen Unterschied machen. Die Depressionen, die in regelmäßigen Schüben einen einholen und lahmlegen. Die Leere, die daraus entstehen kann. Aber auch die Selbstliebe, die entsteht, wenn man kurz verweilt und sich selbst anblickt. Dabei schafft es Danger Dan die Komplexität anzudeuten, die einen dabei jeden Tag fickt und antreibt. Er erzählt von der Wichtigkeit des Wissens, dass alles systembedingt ist, aber dass dieses Wissen eben nicht reicht. Das ist nicht unbedingt neu, könnte aber dennoch mit dem Erfolg des letzten Antilopen-Albums zu tun haben, welches auf Platz 1 der Charts landete. Größer könnte ein Widerspruch nicht sein, wenn ernstgemeinte Systemkritik gepaart mit Zynismus so viel Kohle einbringt. Bleibt nur zu hoffen, dass Sebastian Krumbiegel nicht den Weg ins Island findet.

[mu]

16.09.2018
Conne Island, Koburger Str. 3, 04277 Leipzig
Tel.: 0341-3013028, Fax: 0341-3026503
info@conne-island.de, tickets@conne-island.de