• Titelbild
• „Der April macht was er will“
• das erste: Linkes Neuland
• Das 5 vor 12 Syndrom – Arbeitsdruck in linken Zusammenhängen
• »Wer nicht feiert...«
• Darkest Hour
• Girlz Edit pres.: Diskussionsveranstaltung // Featuring Females* - Frauen im Musikbusiness
• Crowbar
• Rixe (Cafékonzert)
• Kritik des Familismus. Geschichte, Theorie und Realität eines ideologischen Gemäldes
• SOOKEE
• Love A
• Lesung und Diskussion: Verheerende Bilanz - Der Antisemitismus der Linken
• position: Kleinkrieg in Perversien
• doku: »Flüchtlingskrise« und autoritäre Integration
• das letzte: Kapitalverbrechen Terror
»Ist das noch Punk? « fragen Love A im Zuge der Veröffentlichung ihres neuen Videos zu die Anderen erneut sich selbst sowie den Rest der Welt und spielen damit augenzwinkernd auf ihre Stellung innerhalb einer Szene an, in der sie ein ums andere Mal anecken mussten. Und wenn man dann im Video das Punk-Urgestein und Knochenfabrik-Sänger/Gitarrist Claus Luer als heruntergekommenen Alleinunterhalter einsam über die leergefegten Provinzbühnen tanzen sieht möchte man direkt antworten: Natürlich...was denn sonst!?
Neben Nichts ist Leicht wurde mit die Anderen nun schon der zweite musikalische Vorgeschmack auf das im Mai erscheinende vierte Album Nichts ist Neu enthüllt. Den Albumtitel darf man in Bezug auf die musikalische Ausrichtung der Band scheinbar und vollkommen positiv besetzt wörtlich nehmen: Es erwartet einen erneut plattitüdefreier deutschsprachiger Punk, wie man ihn auf ähnlich hohem Niveau sonst nur von Genrekollegen wie Turbostaat oder etwa Pascow kennt. Damit knüpfen Love A wieder genau dort an, wo sie im Jahr 2015 mit ihrem Vorgänger Jagd und Hund aufgehört haben. Zum einen bleiben Love A nämlich ihrem eingängigen Post-Punk-Sound britischer Schule treu, zum anderen haben auch die ersten neuen Texte wieder den wütenden und schwermütigen Anstrich des Vorgängers. Wer Love A kennt oder schon Live erleben durfte weiß, dass es sich hier aber nur um eine Seite der Medaille handelt. Denn Sänger Jörkk Mechenbier schafft es immer wieder den Output seiner Band (ob auf Platte oder auf der Bühne) mit genügend Humor anzufüttern, dass im Ergebnis zwar oft kritische, aber ebenso doppelbödige sowie ironiegeladene Einblicke in die Auswüchse und Eigenarten des modernen Lebens stehenbleiben.
Am Ende bleibt wieder nur die altbekannte Frage: Ist denn das nun noch Punk? Jein, das sind endlich wieder Love A auf Tour!