• Titelbild
• Editorial
• das erste: Gott und Staat
• inside out: Jahresbericht 2015
• Klub: Electric Island X Veranda X Julian W. SWEET 18
• Filmriss Filmquiz
• Kleine Bühne Smokers Special
• 25 Jahre nach dem rassistischen Pogrom von Hoyerswerda
• Räbbordy #2 - Das Hip Hop Quiz
• DEATH INDEX / LA VASE (CAFEKONZERT)
• Endstation Griechenland. Flucht in eine Sackgasse.
• Wheelchair Skate Day
• Skeletons, White Wine Double Release
• All4HipHopJam 2016
• Boysetsfire + Wolf Down
• review-corner event: Tag der offenen Tür in der Flüchtlingsunterkunft Braunstraße
• position: »The world has avoided another war«
• doku: Unser Elend ist euer Kapital!
• doku: „Im Tal der Ahnungslosen“ – Rassismus in Sachsen damals wie heute
• doku: Offene Grenzen als Utopie und Realpolitik
• Digitalisierung und soziale Verhältnisse im 21. Jahrhundert
• das letzte: Die IHK Leipzig im Kampf um Freiräume für Investorenträume
• Neue Titel im Infoladen
Eins gleich vorweg: Dieser Abend wird ganz große Kunst. Es spielt das New Yorker Kreativteam um Matt Mehlan auf. Das heißt jetzt Skeletons. Manchmal auch Skeleton$. Egal ob textlich oder musikalisch, hier wird gern jedweder Rahmen gesprengt. Am 1. April erschien nun die neue Platte Am I home? , auf der das Artrock-Ensemble wieder der ersten Silbe der Genrebeschreibung alle Ehre macht. Wie schon gesagt: Das ist ganz große Kunst. Skeletons machen Avantgardepop, nehmen den Freejazz mit und begeistern mit einer musikalischen und dramaturgischen Meisterleistung.
Ähnlich verhält es sich bei der zweiten Band, die an diesem Abend das Erscheinen ihrer Platte feiert. White Wine, ehemals Vin blanc/White Wine, sind ein Trio um Wahlleipziger-Mastermind Joe Haege, haben den Namen verkürzt und lassen sich jetzt schmissiger ankündigen. Der Opener von Who cares what the laser says fragt: »Is this weird?« und Album, Musikvideos und Bühnenshow antworten eindeutig. Singer-Songwriter, Indie, Electro-Art-Pop – Willkommen im musikalischen An- und Verkauf namens White Wine. Ob Analog oder Konserve, Fagott oder Synthie: Die Auswahl ist riesig, die Schubladen sind gut gefüllt.
Den Anfang an diesem Abend der schrägen Konzerte machen Shed Ballet. Die gibt es noch gar nicht mal so lang, meine Recherchequelle Nummer eins, das Internet, verrät mir gerade mal so viel: drei Frauen, produziert von Joe Haege, spannende musikalische Experimente. Aha. Auch hier werden Liebhaber konventioneller Hörerfahrung also nicht auf ihre Kosten kommen. Für die bleibt dann nur der herkömmliche Weißwein. Für alle anderen empfiehlt sich, nicht erst zu den Hauptacts zu kommen. Dieser Abend wird ganz große Kunst, wer will da den 1. Akt verpassen?
[abr]