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#230, Februar 2016
#231, März 2016
#232, April 2016
#233, Mai 2016
#234, September 2016
#235, Oktober 2016
#236, November 2016
#237, Dezember 2016

Aktuelles Heft

INHALT #231

Titelbild
Editorial
• das erste: Theorien im kritischen Dialog
Schwarze Deutsche im Nationalsozialismus
SPACE BINGO
Madball
Klub: Electric Island / Dixon
Sick of it all
Baroness
Wurzellose Kosmopoliten. Von Luftmenschen, Golems und jüdischer Subkultur.
WORD! cypher / End Of The Weak Leipzig (Open-Mic-Freestyle-Session).
Dabei Geblieben – Aktivist_innen erzählen vom Älterwerden und Weiterkämpfen
Vorsicht Volk!
Die Neuordnung der deutschen Geschichte – Bundesrepublikanische Geschichts- und Gedenkstättenpolitik seit 1990
Hawaiianischer Schnee Tour (Teil 2)
Easter Ska Jam
Record Release Party zur Hannah (EP) von Duktus
TOCOTRONIC - »Pädagogisch Wertlos Tour 2016«
• review-corner event: Sleep In-Review
• position: Antifaschistischer Selbstschutz und die Gewaltfrage
• doku: Jetzt kommt die Nagelprobe
• doku: Sächsische Zustände
• das letzte: Das Letzte
Neue Titel im Infoladen

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TOCOTRONIC - »Pädagogisch Wertlos Tour 2016«

Was will man schreiben, zu einer Band, deren Konzert bereits AUSVERKAUFT ist? Sollen wir die beneiden, die noch das Glück hatten, Karten zu bekommen? Sollen wir jenen unser Mitleid aussprechen, die zu spät waren? Nichts von alledem. Wir widmen einfach die nachfolgenden Zeilen den Poppoeten der Hamburger Schule, den Hochliteraten, welche mit Akademikerwürde erneut die Hallen des Islands beschallen. Konnten Tocotronic in den 90ern noch mit einer einzelnen Zeile ein ganzes Lied füllen und damit punktgenau der Wut eines jungen Grunge-Herzens begegnen, wurden die Verse von Album zu Album komplizierter und die Wörter abstrakter. „Verkopft“ will es dem einen oder der anderen über die Lippen huschen. Aber es wirkt dabei doch so authentisch. Wie wir, die sich inzwischen albern vorkommen, wenn sie heimlich noch in ihrem Zimmer danach schreien, Teil einer Jugendbewegung sein zu wollen, und sich irgendwie aufgehobener fühlen in den tiefgründig–philosophischen Texten der letzten Alben (ausgenommen vielleicht bei Zeilen wie »Wir sind Babys« ...das ist einfach zu schräg), die unter anderem auch davon erzählen, dass so viel bereits vergangen ist. Auch das rebellisch-wütende Herz. Und da erfasst sie einen plötzlich: diese Melancholie, die Tocotronic so zu Eigen ist. Deshalb hier noch zwei Tipps für das Konzert: 1. Probiert es mal mit Rotwein an dem Abend und lasst den ganzen Mate-Bier-Wasser-Scheiß weg. 2. Und wenn ihr keine Karte habt, kauft euch für die 25€ eine gute Flasche Wein, kommt zum Schluss noch einmal vorbei und hört euch die letzten zwei, drei Lieder an. Denn in Dirk von Lowtzow’s Stimme aus Samt sollte sich jede*r einhüllen dürfen, egal ob ausverkauft oder nicht.

[mu]

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06.03.2016
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