• Titelbild
• Editorial
• das erste: Kommunismus ist was Bestimmtes – Eine Replik auf die Autodidaktische Initiative Leipzig
• Klub: Kowton
• Buchvorstellung: Sascha Lange: "Meuten, Swings & Edelweißpiraten. Jugendkultur und Opposition im Nationalsozialismus"
• Die neue notwendige Offensive der radikalen Linken
• Ariel Pink
• Taste of Anarchy Tour
• Benefizdisko!
• klub: electric island w/ Ben Ufo
• Discipline, Deadline, Topnovil
• Danko Jones, The Admiral Sir Cloudesley Shovell
• Nico Suave
• Cock Sparrer, Lord James, Smart Attitude
• Lagwagon
• The Devil Makes Three
• review-corner buch: Schlichter Regress
• position: Pegida schafft sich ab.
• doku: Erinnerung, Vergessen und das linke Geschichtsbewusstsein
• Anzeigen
• das letzte: das Letzte:
Aller guten Dinge sind drei, heißt es. Danko Jones lassen sich deshalb nicht lumpen und schauen auf ihrer Europe Spring Tour wieder mal auf der Insel vorbei. Mit im Gepäck haben sie nicht nur die elf Lieder des gerade neu erschienen Albums Fire Music, sondern auch den ein oder anderen wieder ausgegrabenen mid-90s Garage-Song, der im vergangenen Jahr seinen Weg auf die Lost Songs-Collection gefunden hat. Doch keine Angst vor bösen Überraschungen. Der Stiefel wird nach nunmehr 19 Jahren mit einem gewissen Greatest Hits-Vibe runtergespielt. Soll heißen, es wird zugehen wie eh und jeh: Sex, Drugs and Hardrock’n’Roll.
Der bei den Shows vorgetragene Rock-Pathos entbehrt dabei nicht einer gehörigen Portion Selbstironie. Die spiegelt sich nicht nur in einzelnen Songs wie Getting into Drugs wider, sondern zieht sich über das gesamte Album und ist damit auch Zeugnis einer Dialektik der Rockmusik: »Einerseits die Entfremdung als Teil der Ideologie des Authentischen zu begreifen, andererseits das Authentische eben als Ideologie der entfremdeten Verhältnisse zu entlarven.« (Roger Behrens)
»Der Rock ist ein Gebrauchswert, der ein besonderes Bedürfnis befriedigt«, wusste schon good old Charlie. »Um ihn hervorzubringen, bedarf es einer bestimmten Art produktiver Tätigkeit.« Danko Jones sind, trotz notorischer Zeitarbeit an den Drums, in der Produktion erfahrene Fachkräfte.
Am Morgen danach wird es heißen: she ain’t coming home.
[shadab]