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#222, April 2015
#221, März 2015
#220, Januar 2015
#228, November 2015
#229, Dezember 2015
#227, Oktober 2015

Aktuelles Heft

INHALT #220

Titelbild
Editorial
• das erste: Macheten und Pop-Musik
Subidiotikon
Neues vom Untergrundwortschatz
Electric Island: Escape to Olganitz
Gavlyn, Oh Blimy
Crown the Empire
Curse
Acid on the Low
Chelsea Grin
Klub: Sonntag!
Deerhoof
Betraying the Martyrs
SleepIn Island
Electric Island: Map.ache
Sleepmakeswaves
• position: Von Schneeberg nach Dresden
Kiez sweet Kiez
• doku: Wie die Identität unter die Deutschen kam
• doku: Europäischer und arabischer Antisemitismus
• doku: »Kenne deine Grenzen«
• doku: Aktueller Revisionismus
• doku: Die neue Achse der Macht
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• das letzte: Das Letzte

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Chelsea Grin

Deathcore, Metalcore… das sind eher so Genres, mit denen ich nicht so viel anzufangen weiß. Aber in Ermangelung anderer Kulturtextautoren darf ich mich jetzt doch daran versuchen, den geneigten Leser*innen Chelsea Grin, Veil of Maya und die zwei Special Guests näher zu bringen.
Zum Glück gibt es das der Tour den Namen gebende Album in ganzer Länge bei Youtube. Und mit ganzer Länge meine ich 60 Minuten! Da ist dann aber auch alles dabei: Die üblichen dahingeschmetterten Gitarrenriffs, Akustikgitarren, Streicherensembles und Synthieklänge. Soviel zur Instrumentalisierung. Man merkt, bei welchen Songs Chelsea Grin sich besonders viel Mühe gegeben haben, da kommt der Refrain dann eben nicht an der erwarteten Stelle und es gibt noch Überraschungen. Aber dann gibt es eben auch die Titel, bei denen jeder* mal mitsingen darf. Vielleicht bei dieser Zeile hier aus dem Track Sellout: »So fuck your role models, and fuck the scene too, I hate your morals, I hate everything about you.« Inwieweit sich diese einstündige Brutalität von Album allerdings live umsetzen lässt, ist fraglich. Aber die Band gibt es ja nicht erst seit vorgestern, die machen das schon. Außerdem sind Chelsea Grin nicht die einzigen, die an diesem Abend auf der Insel wüten werden. Auch Veil of Maya erfinden das Rad nicht neu. Auf den ersten Blick sehen sie aus wie die typische überproduzierte Deathcoreband. Ihr Hang, Alben immer mit einem reinen Instrumentalstück beginnen zu lassen, macht sie mir allerdings sympathisch. Da hat man als Genrefremde immerhin den Opener als Vorbereitung darauf, dass man gleich angeschrien wird. Die Special Guests an diesem Abend sind Black Tongue und Oceans Ate Alaska. Erstere lieben Breakdowns, letztere können sich nicht immer zwischen sauberen Gesangsparts und Geschrei entscheiden. Dazu sei nur gesagt, dass ein Kompromiss wohl nicht immer die beste Lösung ist. Doch mit vier verschiedenen, mehr oder weniger aus der gleichen musikalischen Richtung kommenden Bands wird wohl an diesem Abend für die meisten was dabei sein.


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05.03.2015
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