home | aktuell | archiv | newsflyer | radio | kontakt | [22][<<][>>] |
Als sie Ende des vorigen Jahres im Conne Island ihr Set drehten, kamen trotz kurzfristig nur halbgewalkter Werbung circa 120 Leute, die es kaum fassen konnten, wie man ein DJ-Set von derlei Breite und Qualität auf einem gleichbleibenden, Maßstäbe setzenden Niveau halten konnte. Wer schon immer davon träumte, The Scientists vor Josh Wink und danach Grandmaster Flash, gefolgt von Ninja Tune und Mo Wax- Klängen erleben zu dürfen - die Gelegenheit ist saugünstig.Auf annähernd zwanzig Veröffentlichungen aus ihrem Kreativnetz Infracom! heraus haben es Jan Japaan Hagenkötter und Viet-Namé Vaughn inzwischen gebracht. Als DJs, Produzenten und Herausgeber des Tribes of da Underground-Magazins umfaßt ihr musikalisches Spektrum alles im Mix (Jazz thing), was Ambient sounds, mellow Grooves oder pulsierende Beats und jazzige Samples hergeben. Clubgeschichte in Progress zu schreiben ist ihre Intention. Befördert nur durch funktionierende Kommunikationsstrukturen, die ihnen beispielsweise auch Moloko und DJ Food auf ihre zweite Infracom! - Compilation brachten.Einen Abend mit Jazz oder Deep House über Hip Hop, Trip hop oder Jungle zu gestalten, ist ihre Art der Demonstration einer Zukunft für unabhängige, bewegliche Labels. Eine affirmative Club-Action nennen sie es selbst und beziehen sich auf den ästhetischen Gehalt der Clubmusik, der immer schon affirmativ war. Jene Bejahung funktioniert ohne Ressentiments. Mit Abwesenheit der Elemente also, die Clubmusik vergewaltigen, wie es - und das muß jetzt hier stehen - Think About Mutation wieder mal mit Bravour als abschreckendes Beispiel - damals im April - taten. Ralf |