Es kommt ja nicht oft vor, daß wir uns
dafür entscheiden, eine Band aufs Cover zu nehmen. Soweit wir jetzt denken
können, eigentlich noch nie.
Warum? Nun, den Grund kennt nicht nur Ralf.
Ist es nun Metaphysik oder ausgemachte Reminiszenz an die
Tage des New Deal auch in Deutschland, als der Wohlfahrtsstaat die
Ästhetik des Hausfrauen-Report in Richtung Disko-Ära
verklärte? Ich weiß es nicht.
Verschwörerische Zufälle zumindest würden erklären, warum
die Eigendynamik einer Retro-Wendung die Verbindung von Space und Surf trotz
besseren Wissens dank des Letzten Engels der Geschichte
zuläßt. Im Selbstzweifel allein gelassen, karikiert die Weite des
Raumes nicht etwa die seelische Verfaßtheit meiner selbst, sondern
läßt sie mir entgleiten, als spielte das B-Abbild in einem Movie
gleicher Kategorie die Hauptrolle.
Und Man...Or Astroman? knallen mir da so eine triviale Selbstbeschreibung wie
are a multi-media spectacle vor meine Magnet-beschwerten Boots.
Warum das? Genügt es nicht feszuhalten, daß Man...Or Astroman?
the band of the future sind? Als Evolution einer outer-space
Spezies, die die Bodenständigkeit der sechziger Surfer braucht, um zu
wissen, daß Bowies Major Tom nicht verhindern konnte, seinen
Arm gen National Front zu recken ?
Irgendein Modul scheint durchgebrannt.
Wahrscheinlich das des Punk. Denn Steve Albini, als Battlestar
Shellactica getarnt, verhindert zwar eine zweite
Spaceshuttel-Katastrophe, weil sie dann doch nicht abheben können, macht
aus Starcrunch, Birdstuff, Coco the Electronic Monkey Wizard und Dexter X nun
mal keine Astromänner sondern Space Cowboys.
So so, der Wahrheit letzter Schluß bleibt also die De-Codierung.
Verbleiben wir also folgendermaßen: Der dreißigste Mai ist der
NM...OA?. The Day after. Wir sehen uns in der Zukunft.
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