• Titelbild
• Editorial
• das erste: Zum 75. Jahrestag des Elser-Attentats
• inside out: Feminist Street Art against Street Harassment
• Booze & Glory, Argy Bargy, The Fat Tonies
• Equal / Not Equal . Frauen in der elektronischen Musik
• Der eindimensionale Mensch wird 50
• Protest the Hero, The Faceless, The Contortionist, Destrage
• Filmriss Filmquiz
• Being as an Ocean, Vanna, My Iron Lung, Crooks
• Rocko Schamoni "Fünf Löcher im Himmel"
• Darkest Hour, Tenside
• Sinkane, Nicholas Krgovich
• AMP // R aka Hvrtmill, Felix Valentin, Toni Buletti, Absent Zein Auks
• Rex Feuchti
• Von Spar
• 10 years electric island
• halftime : Mala'Ka & Bearden
• Amity Affliction
• doku: Fat Acceptance – Was soll das ganze eigentlich?
• doku: Waffen für die Kurden
• doku: Biji Israel & Kurdistan!
• doku: Männliche Abstiegsangst
• doku: Die Tea-Party als Klassenprojekt – Neoliberale Religiosität in den USA
• review-corner event: Die Linke schläft, das Bündnis macht, das haben die Rechten gut bedacht!
• Anzeigen
• das letzte: Connewitzer Heimatliebe
Diese Band wird nicht müde. Im letzten Jahr veröffentlichte sie ihr durch Crowdfunding finanziertes viertes Studioalbum »Volition« und schlug sich vor dem Start in die Tour mit der Neubesetzung des Drummers rum – in der Hoffnung, diesen auf Reisen nicht umbringen zu müssen, weil ein wochenlanges Auskommen auf engstem Raum bekanntlich nicht mit allen Menschen gleich gut funktioniert. Im April 2014 verließ dann auch der Bassist Arif Mirabdolbaghi die Band. Protest the Hero schlägt sich tapfer durch jede Challenge und ist, nachdem sie kürzlich in Südafrika spielten, im November bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr im Conne Island zu Gast.
Mathcore, Post-Metal, Progressive Metal; diese Stempel haben Protest the Hero aufgedrückt bekommen. Der Band selbst ist die Einordnung in die feingliedrigen Genreschubladen egal, so der Gitarrist Tim Millar. Was ich als Szeneunkundige erkenne: die bandeigene Soundmischung aus »Gefrickel und echten Melodien« wird an der Gitarre beeindruckend umgesetzt. Daneben aber unterschreibe ich die Kritik als »instrumentalen Overkill«, wenn vom Drummer dauerhaft Becken und Hi-Hats bemüht werden. Man könnte dieses instrumentelle Potpourri als komplex beschreiben, oder eben überladen. Auf diese Basis noch ‚ne schnittige Leadstimme zu bringen, ist echt eine Herausforderung. Rody Walker, immer einen Fuß auf der Monitorbox, gelingt dies in ningelig-inbrünstiger Attitüde. Hört und seht selbst.
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