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Aktuelles Heft

INHALT #218

Titelbild
Editorial
• das erste: Zum 75. Jahrestag des Elser-Attentats
• inside out: Feminist Street Art against Street Harassment
Booze & Glory, Argy Bargy, The Fat Tonies
Equal / Not Equal . Frauen in der elektronischen Musik
Der eindimensionale Mensch wird 50
Protest the Hero, The Faceless, The Contortionist, Destrage
Filmriss Filmquiz
Being as an Ocean, Vanna, My Iron Lung, Crooks
Rocko Schamoni "Fünf Löcher im Himmel"
Darkest Hour, Tenside
Sinkane, Nicholas Krgovich
AMP // R aka Hvrtmill, Felix Valentin, Toni Buletti, Absent Zein Auks
Rex Feuchti
Von Spar
10 years electric island
halftime : Mala'Ka & Bearden
Amity Affliction
• doku: Fat Acceptance – Was soll das ganze eigentlich?
• doku: Waffen für die Kurden
• doku: Biji Israel & Kurdistan!
• doku: Männliche Abstiegsangst
• doku: Die Tea-Party als Klassenprojekt – Neoliberale Religiosität in den USA
• review-corner event: Die Linke schläft, das Bündnis macht, das haben die Rechten gut bedacht!
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• das letzte: Connewitzer Heimatliebe

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Der eindimensionale Mensch wird 50

Ein »Konzert-Theater« von und mit:
Thomas Ebermann (Autor, Vortragsreisender und »Letzter Querulant«)
 Schreuf (»Bourgeois With Guitar«)
 Spechtl (»Ja, Panik«) und 
 Stadlober (Schauspieler, Musiker, Sänger)
 Die Jüngeren unter uns werden sich wundern - »eindimensionaler Mensch? Was mag das bedeuten in Zeiten der digitalen Welten und des neoliberalen Selbst?«
 die Älteren unter uns werden sich erinnern - an das legendäre Buch von Herbert Marcuse, jenes vielleicht einflussreichste Buch der 60er und frühen 70er Jahre - denn Herbert Marcuse war wohl der wichtigste Inspirator der »Rebellen von 1968«, der antiautoritären Bewegung. Und ich erinnere mich noch gut, wie ich Ende der 70er Jahre Marcuses Der eindimensionale Mensch das erste Mal in den Händen hielt - man hatte vorher von einem »genialen Buch« geraunt - nun ja, verstanden habe ich bei der ersten Lektüre nicht viel, wohl aber, dass man sich kluges Denken erarbeiten muß...
 Ebermann, Kristof Schreuf, Andreas Spechtl und Robert Stadlober nennen das Programm, das sie zu Marcuses Buch Der eindimensionale Mensch erarbeiten, im Untertitel ein »Konzert-Theater«. Es geht zum größeren Teil um Musik, um Songs, »die sich an Themen und Thesen Herbert Marcuses anlehnen, sie entschlüsseln, auf heutige Gegebenheiten übertragen, auch mal mit direkten Zitaten spielen«. Und es gibt einen kleineren Teil von Rezitation, Monologen, Dialogen, eben: »Theater«. Ein spannendes, abendfüllendes, zum Denken (und Handeln...) anregendes Programm. Eine facettenreiche Geburtstagsfeier für eine trostlose Gestalt, die sich auch noch treu geblieben ist, seit Herbert Marcuse ihr glückliches Bewusstsein und ihre versklavte Zufriedenheit erforschte. 
 Konzert-Theater berstender Aktualität also. Und um die Qualität des Abends muß man sich angesichts der Protagonisten, die die Songs und das Stück schreiben und spielen, wenig Sorgen machen - einige der besten Köpfe der Popmusikszene schreiben und spielen zusammen mit dem »letzten Querulanten« Ebermann, dessen erstes Theaterstück Der Firmenhymnenhandel 2012 Furore machte - »der Abend auf Kampnagel ist in seiner Gedankenfrische extrem vergnüglich« (Hamburger Abendblatt).


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13.11.2014
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