• Titelbild
• Editorial
• das erste: Kritik des GegenStandpunkts – Von Fehlern und Härten unreflektierter Rationalität
• FM BELFAST, BERNDSEN
• Klub: DEEJAYS ON THE LOW
• Warm Graves, Creams, Stefkovic van Interesse
• Kraftklub
• Total Heels, The Dropout Patrol
• Klub : Sonntag!
• Caribou, Jessy Lanza
• OFF!, Cerebral Ballzy!
• Truckfighters
• Die Sterne
• Klub : Electric Island
• Bonaparte
• Hellnights 2014
• Blood Red Shoes
• After the Burial
• Smoke Blow
• inside out: Stellungnahme zur Absage der Afrob & Megaloh- Tour im Rahmen der Königsklasse 2014
• inside out: Brief an Afrob
• review-corner platte: Aphex Twin – Syro
• doku: Aufruf zur Schrumpfung der Degrowth-Konferenz An den Vorbereitungskreis und alle anderen Klein- und Bescheidenheitsgeister!
• doku: Dummheit des AK Nahost schlägt sich an unserer Haus- wand nieder
• doku: Es gibt kein Menschenrecht auf Israelkritk – Gegen den antisemitischen Konsens
• doku: Perspektiven antirassistischer Arbeit in Leipzig: Auswertung der »Refugees Welcome!« -Demo
• doku: Das war eine spezielle Mentalität, nicht wahr? – Nachruf auf Peter Scholl-Latour
• Anzeigen
• das letzte: Bob Ross and The Joy of Painting oder There are no mistakes – just happy little accidents
In der Nacht vom 11.8. auf den 12.8. wurde mit Schablone und grüner Farbe der Schriftzug »Boycott Israel« zweimal an die Hausfront der B12 gesprüht. Nach dem Entdecken der Schmiererei fanden wir in einem Gebüsch neben dem Haus eine Tüte, die die »AktivistInnen« wohl nach Verrichten der Tat weggeworfen hatten. In dieser Tüte befand sich die entsprechende Schablone, sowie eine grüne Sprühdose. Auch fand sich darin ein Hinweis auf die Person Katja J.
Mittlerweile ist das selbe Motiv, wohlgemerkt die Figur der BDS- in abgewandelter Form, auch an anderen Stellen in der Stadt entdeckt worden. Beispielsweise fin-det es sich am Hauptcampus der Universität, am Gewandhaus und an mehreren Stellen im Clara- Mitunter wurde das Motiv freihändig mit AKN signiert, was ver-mutlich auf den AK Nahost hindeutet. Auch findet sich eine schlecht retuschierte Form des Motivs auf einem Veranstaltungsflyer, der auf die Vorführung des Films Roadmap to Apartheid, hinweist. In diesem Film wird versucht Israel als rassistisches Apartheidsregime darzustellen. Der Flyer ist mit AK Nahost unterzeichnet. Der Vorwurf der Apartheid wird in der Regel gegen Israel von Leuten erhoben, die den multiethnischen Charakter der israelischen Gesellschaft unterschlagen und wie selbstverständlich der Ansicht sind, dass im Westjordanland und im Gazastreifen keine Juden zu leben haben.
Dass es sich bei der B12 um ein israelsolidarisches Wohnprojekt handelt, ist bekannt. Somit ist die Aktion nicht nur als eine Form von linker »Öffentlichkeitsarbeit« mit indiskutablem Inhalt, sondern auch als ein Angriff gegen Freunde Israels zu bewerten.
Die politische Arbeit des AK Nahost bezieht sich, wie sich mit einem Blick auf deren Facebookseite überprüfen lässt, nicht auf politische und gesellschaftliche Probleme im ge-samten Nahen Osten. Ihr Tun dreht sich stets um die Diffamierung und Delegitimierung Israels.
Die Gruppe ist u.a. verantwortlich für die vermeintlich propalästinensische Kundgebung, die am 17.7. auf dem Richard- stattfand. Im Anschluss an diese Kundge-bung formierte sich eine Spontandemonstration, von der aus es zu Rufen von antisemitischen Parolen und Stein-und Flaschenwürfen auf proisraelische GegendemonstrantIn-nen kam. Namentliche Anmelderin der Kundgebung war Katja J. aus dem AK Nahost, deren »Visitenkarte« die TäterInnen bei dieser beispiellos dilettantisch ausgeführten Propagandaaktion in der aufgefundenen Tüte hinterlassen haben. Katja J. ist bereits öffentlich als Rednerin für den AK Nahost aufgetreten und hat in dessen Namen ein Radio-interview gegeben.
Welche Assoziation die versprühte Parole hervorruft, sollte jedem, der die Losung »Kauft nicht bei Juden« der Nazis kennt, klar sein. Es braucht keine ausgeprägte Auffas-sungsgabe, um im Aufruf zum Boykott des jüdischen Staates, der von seinen Feinden ohnehin als »Jude unter den Staaten« angegriffen wird, die Nähe zum Judenboykott Nazideutschlands zu erkennen. Trotz dieser eindeutigen Assoziationen, ist sich die Gruppe nicht zu schade ihre Forderung nach dem Boykott jüdischer Waren und des jüdischen Staates plump wie einst die Nazis an Hauswände zu schmieren. Mit dieser Aktion komplettiert sich das Bild vom antisemitischen Charakter des AK Nahost.
Beim AK Nahost und seinen SympathisantInnen kann es sich nicht um Bündnispartner handeln. Sie haben nicht nur aus allen politischen Zusammenhängen heraus zufliegen; ihnen ist definitiv das Handwerk zu legen.
Gegen jeden Antisemitismus!
Gruß und Kuss, eure B12-C rew