• Titelbild
• Editorial
• das erste: Thesen für kein »Allahuakbar«, sondern eine Todes-Fatwa
• 2cl Sommerkino auf Conne Island
• Klub: KANN Garden
• Klub: electric weekender 2014
• doku: Feuilleton vs Onkelz: Guter Pop, böser Pop
• inside out: Jahresbericht Projekt Verein e.V. 2013
• doku: Demagoge des Mainstreams
• Anzeigen
• das letzte: ZWEI TAGE MIT MICHAEL
Graze • Objekt • Orson Wells • Credit 00 • Manamana • Panthera Krause • Salomé • Uta • Westlake & Hayter • CFM • Lucis • John Höxter • Diwa • Wilhelm • FAQ • OneTake • Esclé • Elvira • Sven Michelson • DJ Invisible Train Station • Deko:IO • Artwork: ISKA KAEK • Sommerkino Weekender Spezial: Elektro Moskva
Vor ein paar Jahren gab es wirklich noch so etwas wie ein Sommerloch. Die Clubs der Stadt schonten ihr Personal und ihre Anlagen. Von Open Airs wurde zu jener Zeit heimlich geträumt oder man kam in den zufälligen Genuss von dem einzig stattfindenden zu erfahren, das einen über den Sommer retten sollte. Das alles ist bestimmt fast 10 Jahre her und für viele Feiervögel heutzutage ein Segen oder auch grauenvolle Vorstellung. Für den alljährigen Electric Weekender im Conne Island soll jener Rückblick jedoch kein Gejammer über die guten alten Zeiten einläuten, sondern vielmehr die eigene Entstehung und Relevanz des geliebten Techno- und House-Wochenendes jedes Jahr auf den Prüfstand zu stellen und ständig aufs Neue zu hinterfragen.
Das mag anstrengend klingen, birgt aber seit Jahren nicht nur Notwendigkeit als vielmehr die Möglichkeit ganz eigene musikalische Vorstellungen gemeinsam auszuloten und umzusetzen. Die Tendenz, sich bei der Lineup-Auswahl immer mehr dem Motto «no filler - just killer” zu verschreiben, auf Hypes oder sogenannte Namedrops zu verzichten und trotzdem auf der Höhe der Technozeit zu bleiben, ist das beste Resultat.
Deshalb jammern wir auch dieses Jahr nicht rum, nicht mehr die Ersten sein zu dürfen, die «nach dem Sommer” zum Rave laden und freuen uns auch diesmal wieder einen zeitgemäßen dreitägigen Dance auf die Beine gestellt zu haben, der ganz traditionell die neue Saison im Conne Island einleitet. Sehen werden wir uns jedoch sicherlich zum Glück den ganzen Sommer über irgendwo.
Herzlichst, Euer Weekender.
Graze - live (New Kanada)
Ein junges Projekt von alten Hasen im Technozirkus. Adam Marshall und Chris Anderson fusionieren ganz großartig mit ihrem Livesetup den Vibe von Techno, Jacking House, Garage und Broken Beats.
Objekt (Hessle Audio)
Objekt aka TJ Hertz ist ein Berliner Techno Produzent, der musikalisch auf alles andere setzt als stundenlange 909-Techno-Loops. Der Sound ist abwechslungsreicher, experimenteller, deeper, raviger und bestückt mit einigen WhatTheFuck-Momenten! Damn, it’s Objekt!
Orson Wells (Live at Robert Johnson, Innervisions)
Mit nur 2 EP-Veröffentlichungen auf Live At Robert Johnson und Innervisions schoss sich der junge Frankfurter in unzählige Plattentaschen und Tanzflächen. «Leaving” auf erstgenanntem Label möchten wir hier jetzt auch selbstsicher als einen unserer Lieblingstracks des letzten Jahres nennen. Instant classic.
Credit 00 (Rat Life, Uncanny Valley)
Rat Life und Uncanny Valley - das ist das zuhause des gebürtigen Plaueners. Die Stimmungskanone mit der rauen Stimme kommt mit der feinsten Selektion seines Studioequipments zu uns und lässt die Maschinen sprechen.
Manamana (Kann)
Was soll man denn noch zu Manamana schreiben? Vielleicht nur so viel: Die beiden gehören einfach zum Conne Island und erst recht zu einem zünftigen Weekender. Heimspiele sind die schönsten … Vorfreude!
Panthera Krause (Riotvan, Marbert Rocel)
Panthera spielt, produziert und illustriert eigentlich bei Marbert Rocel und Karocel. Seit einiger Zeit macht er aber auch solo Musik. Ein bisschen verträumt und mit schöner Deepness passt sein Liveset perfekt zum Sonntagnachmittag.
John Höxter (IfZ)
John Höxter war ein Maler und Schriftsteller des Expressionismus und Dadaismus, der zum literarischen Porträtisten der Berliner Bohéme zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde, als «Berlins populärster Schnorrer” galt und nun im IfZ sein Unwesen treibt.
Salomé (Eszet)
Sie hat das erste Klub-Sonntag Open Air mit einem traumhaftem Set eröffnet. Salomé kommt aus dem erweiterten G-Edit Umfeld und wird die Samstagnacht geschmackssicher einleiten. Underground House is callin.
OneTake (Conne Island)
Soundmäßig längst eine Institution am Laden und darüber hinaus. Beim Weekender mal wieder von seiner entdeckungsfreudigen Seite zu erleben.
FAQ (IfZ)
Er war mal Model, hat Oboe gelernt und in diversen Bands gespielt, jetzt legt er auf - und das verdammt gut... FAQ hat immer eine feine Auswahl an Platten im Köfferchen, egal für welche Uhrzeit.
Uta (TwenFM / Berlin)
Uta ist seit langer Zeit DJ und Radio-”Presenter” auf dem Ex-Piratensender TwenFM in Berlin. Sie ist ausserdem mitverantwortlich für die Rec Room Partyreihe für UK-beeinflusste Bassmusik und eine Expertin in Classic House und Techno.
Westlake & Hayter (Our Thang)
Westlake&Hayter sind zwei vielversprechende junge DJs aus dem Hause OUR THANG mit einer ordentlichen Ghetto Attitüde! Inbetween Chicago House Techno und UK Bass bringen sie das Kondenzwasser der Decke zum Tropfen. Unbedingt Basecap umdrehen!
CFM&Lucis (Caramba)
Die beiden sind fast schon Urgesteine der lokalen Clublandschaft im positiven Sinne. Beide sind bei Caramba! unter Vertrag und stehen angenehm für zeitlose elektronische Musik fernab vom Hypezwängen und Ochsentum. CFM schafft seit Jahren ausserdem in zahlreichen Projekten die Gratwanderung zwischen Hochkultur, Kunst und Techno.
Diwa (About Blank)
Diwa ist Resident im befreundeten ://about blank und beehrte das Electric Island schon das eine und andere Mal. Auch sie steht für eigensinnigen und zwingenden House & Techno und wurde deshalb zusammen mit Herrn Höxter für den feierlichen Abschluss geladen.
Wilhelm (Doumen)
Wenn wir jetzt anfangen würden alle Projekte aufzuzählen bei denen Consti mehr oder weniger beteiligt ist, würden es an dieser Stelle wahrscheinlich nicht bei einem 3-Zeiler bleiben. Deshalb nur ganz kurz: Booking, Veranstaltungen und Labelarbeit über die Woche und natürlich DJ als Herzensangelegenheit. Eigentlich viel zu selten.
Esclé (Pracht)
Esclé ist ursprünglich aus dem Süden Deutschlands nach Leipzig gekommen und hat mit Freunden und Enthusiasten im Osten der Stadt das »Pracht und den noch namenlosen Laden« für kulturelle Veranstaltungen aller Couleur gegründet. Seine Sets beherbergen eine Vielzahl von Stilformen von Electronica über Ambient zu Weltmusik, Disco & House.
Sven Michelson (Webermichelson, Holger)
Sven spielt Drums und Maschinen in diversen Bands (Hauptprojekt: Webermichelson) und verfügt außerdem über eine erstklassige Musiksammlung. Ideale Voraussetzungen für die Veranda also.
Elvira (Krev)
Sie kommt aus dem frischgebackenen Institutsumfeld und spricht mit ihrer Vorliebe für experimentelle Musik jeglicher Art der dortigen musikalischen Vision mehr als aus der Seele. Zum nächtlichen «Verandalistening” ist sie auch genau deshalb die richtige Wahl, um die Ravepausen auf dem Freisitz geschmackssicher zu beschallen.
DJ Invisible Train Station (Conne Island)
Der unsichtbare Bahnhof an dem man leider viel zu selten ankommt, überraschte schon bei der einen oder anderen nächtlichen Verandasession mit clusterfreien Glücksmomenten. Ausserdem ist er engagierter Isländer und einer der Chefredakteure des CEE IEH.
Elektro Moskva (RUS 2013, 89min)
Passend zum musikalischen Programm zeigt das Sommerkino einen Film über die ersten elektronische Instrumente in der UdSSR - vom legendären Theremin bis zu den Circuit Bendern von heute.
IO
Die sympathische Crew aus dem Leipziger Westen hat bereits im letzten Jahr mit viel Schweiss und Mühen gezeigt wie man regengetränkte Kraniche wieder zum Fliegen bringen kann. Sie haben mit ihrer Ausstattung des Freisitzes im vergangenen Jahr derart überzeugt, dass sie dieses Mal für das komplette Visuelle engagiert wurden. Wir freuen uns sehr!