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Aktuelles Heft

INHALT #209

Titelbild
Editorial
• das erste: Ein Stelldichein mit Nazi, Nackedei und Affe
Vortrag & Diskussion: Myths of Cascadia – Über die Synthese von anarchischen Archaismus und Black Metal, sowie die Ideologie des Ursprungs.
Lesung: The Mamas and the Papas – Reproduktion, Pop & widerspenstige Ver- hältnisse.
Sub.Island pres. Tunnidge, INFRA, Mohak
Springtoifel, Volxsturm, The Pisstons
Halftime
Filmriss Filmquiz
War From A Harlots Mouth, Havok, Angelus Apatrida
Roter Salon: Lesung mit THOMAS GSELLA »Achtung hier spricht der Weihnachtsmann!«
Cafékonzert: Alexis Gideon
Benefizdisco
The Word Alive, I See Stars, Dayshell
Joan of Arc, mOck, Jeffk
WORD! cypher / OPEN MIC.
Electric Island Final Edition 2013: Barnt, Wilhelm
X-Mas-Brunch-Special
Hot Christmas Hip Hop Jam #11
BINGO – Christmas Special
»For the kids«-Fest
Conne Island X-mas-Tischtenniscup
NYE/CI
Thy Art Is Murder
Electric Island
Zebrahead
Protest The Hero, Tesseract, The Safety Fire, Intervals
Modern Trips: FunkinEven
• doku: COMPACT zusammengefasst
• doku: Schneeberg: „Wir sind das Volk!“
• doku: Repression für alle
• doku: Die Zeit der schmutzigen Intrige
• leserInnenbrief: Leserinnenbrief:
Anzeigen
• das letzte: Was ist eigentlich das Letzte?

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Joan of Arc, mOck, Jeffk

So und nicht anders klang sie, die Musik für pubertierende Indiemenschen mit Hang zu verwaschenen High School-Shirts, Hornbrillen und Hochwasser- Hosen. Damals, Mitte der 90er, als einem J.D. Salinger die Welt erklärte, Emo ein unschuldiger Begriff und Beschreibung eines mehr oder minder unschuldigen Lebensgefühls war und Bands wie Cap‘n‘Jazz, Joan of Arc, The Promise Ring und Mineral den Soundtrack für so ziemliche jede Lebenssituation und die sehr oft vorkommende schlechte Laune spielten.
Klingt romantisierend und pathetisch, ist es auch. Trotzdem a true story.
Mittlerweile sind Joan of Arc älter, ihre Musik aber noch genauso vertrackt-melodiös, schief und fordernd wie vor fast 20 Jahren, auch wenn von der Originalbesetzung nicht mehr viele übrig sind, allerdings adäquat ersetzt wurden. Denn die Kinsella-Familie und ihr Umfeld schickten sich nach Joan of Arc/ Cap‘n‘Jazz an, die Indie-/ Emorock Geschichte maßgeblich mitzugestalten (siehe www.joanfrc.com/ bands.html).
mOck aus Berlin sind die Namen der oben angesprochenen Bands wohl durchaus ein Begriff, doch sie schaffen es mit Leichtigkeit, dem Mid 90‘s Sound eine eigene, zeitgemäße, verspielte
Ästhetik zu verleihen, wovon sich unlängst auf der Island-Veranda überzeugt werden konnte.
Jeffk aus Leipzig gehen die Sache mit mehr Postrock und Hall in den Instrumenten an, ohne dabei wie so viele Bands dieses Genres austauschbar und ideenlos zu klingen. Ganz im Gegenteil. Hier wird eine eigene Sound- und Songstruktur aufgebaut, der man sich – lässt man sich darauf ein – schwer entziehen kann und die somit diesen Abend musikalischer Erinnerung und Weiterentwicklung perfekt abrundet. Verdammt, wie ich mich jetzt schon drauf freue.

[philipp]

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04.12.2013
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