• Titelbild
• Editorial
• das erste: Das Kulturverständnis des Islands
• ease up^ pres.: ruffhouse, madera, alza54 & concerta54
• Hellnights 2013: The Other Kitty in a Casket The Fright
• Tocotronic, Metal Ghost
• WORD! cypher / OPEN MIC.
• Marathonmann, Storyteller, Grey Gordon
• Mayer Hawthorne
• Electric Island: 24/5 KANN „24h – 5 Years of KANN Records“
• The Sounds, Viktor & The Blood
• Deez Nuts, Obey The Brave Stray From The Path, Heart In Hand, Relentless
• The Bones, US Bombs Auld Corn Brigade, Möped
• Edit pres.: Eddie C, HW Rhapsody, Neele
• „Kontroversen über Gesellschaftstheorie“
• Lali Puna, Dump + repeatbeat
• Agnostic Front, Isolated
• Eine Geschichte der Ultras.
• Mount Kimbie, Seams, Akkro
• Black Milk, Ugly Heroes, MC Melodee & Cookin' Soul
• Benefizdisco: U.W.E.L.O.V.E.D.I.S.C.O.
• Electric Island: The Black Madonna, Anna & Soussana, Sebastian Dubiel
• position: Communiqué eines linken Ladens:
• position: Linke Leipziger Zustände
• doku: Aufruhr im Gemüsebeet
• doku: Kitz als Kiezkiller
• doku: It never rains in Leipzig.
• leserInnenbrief: Kritik und Dank
• Anzeigen
• das letzte: Völkerschlacht reloaded
Na dann wollen wir auch mal was dazu sagen…
Natürlich haben auch wir das Flugblatt ‚Keinen Cent für‘s NDC‘ schon vor Monaten wahrgenommen, bisher aber keinen Anlass gesehen auf einen solchen „Szenediss“ zu reagieren oder uns zu rechtfertigen. Da es jedoch jetzt im CEE IEH #206 wieder aufgegriffen wurde, wollten wir nun, da das Atari als einziger Laden namentliche Erwähnung findet, auch ein bisschen Senf in die Runde schmeißen.
Doch wie kann eine Antwort auf solch einen Monolog schon aussehen? Wollen wir ernsthaft auf die Provokation durch dieses Flugblatt eingehen, obwohl die Gegebenheiten seitens der Verfasser_innen schon fertig definiert wurden? Auch lässt die Praxis, mit „Communiqué einiger linker Gruppen“ zu unterschreiben, an der Existenz eben dieser zweifeln und vermittelt gleichzeitig den konstruierten Eindruck eines umfangreichen Meinungsmonopols.
Dass uns selbsternannte Szene-Sachverständige die Plakette als „linker Laden“ abkratzen wollen, kratzt uns wenig. Was uns allerdings ärgert, ist, dass dies ohne begründendes Argument erfolgt. Weiter lassen die Verfasser_innen, welche sich offensichtlich selbst die Definitionsmacht in dieser Sache zuschreiben, die Frage unbeantwortet, wie ein ECHTES „linkes Projekt“ für sie auszusehen hat.
Der einzige Grund, der dem Communiqué zu entnehmen ist, ist die Bereitstellung einer Plattform für das NDC durch das Atari. Das NDC stellt einen Verein dar, der eindeutig freundschaftlich mit der linken Szene verbunden ist. Doch offensichtlich erscheinen diese Strukturen den Verfasser_innen des Flugblattes nicht schützenswert. Darüber lässt sich streiten. Teilweise erscheint die Kritik sogar berechtigt und die Grenzen der Solidarität sind auch unserer Meinung nach eine Diskussion wert.
Das Atari, als Projekt mit Plattformcharakter, ist für Kritik, insofern sie über platzhirschiges Szenegemacker hinausgeht, jederzeit offen. Natürlich bedeutet diese Offenheit nicht, sich jeder Kritik sofort zu unterwerfen und auch auf angemessene Kritik kann in manchen Fällen leider nur in den Grenzen der gegebenen Möglichkeiten reagiert werden. Dessen sind wir uns aber bewusst und halten uns, im offensichtlichen Gegensatz zu einigen linken Gruppen, keineswegs für unfehlbar. Das Atari wird durch zahlreiche Menschen und Gruppen gestaltet und am Leben erhalten. Somit sind wir darauf angewiesen, solidarisch mit verschiedenen Strukturen zusammenzuarbeiten und anstatt auf anonyme Diskreditierung eher auf konkrete Veranstaltungs- und Projektvorschläge einzugehen.
Wir finden es wichtig, sich über die Art und Weise, WIE Inhalte und Kritik transportiert werden, Gedanken zu machen. Anonymes Rumpöbeln und in Heckenschütz_innenmanier über- anstatt miteinander zu reden, halten wir keinesfalls für einen guten Weg. Für sachliche und offen geführte Streitigkeiten sind wir immer zu haben!
Für das Politische und den solidarischen
Umgang in linken Strukturen!
Das Atari-Plenum (September 2013)