• Titelbild
• Editorial
• das erste: Black Metal ist Mist!
• AFBL-/Brunch-Saisoneröffnung
• A night of music feat. Joey Cape
• Filmriss Filmquiz
• Amenra, Syndrome, Downfall Of Gaia, Fargo
• Shai Hulud, Dead End Path, Departures, Whirr
• Cloud Boat (R&S), Präzisa Rapid 3000 (Doumen), Simon12345 & The Lazer Twins (Doumen)
• Peter Pan Speedrock
• Sub.Island pres. Dub Echos
• Zur Kritik nationaler und transnationaler Migrationspolitik
• electric island „final edition“
• All 4 Hip-Hop Jam 2013
• Shellac (Touch & Go/us). Support: Auf
• Karocel /live (Freude am Tanzen)
• Suffocation, Cephalic Carnage, Havok, Fallujah
• Cafékonzert-Matinée – The Powertrip: Gone To Waste, Scarred Mind, Dull Eyes
• Broilers
• Summerclosing Sause
• review-corner film: Hannah Arendt – eine deutsche Denkerin?
• doku: Inside Syria: Letters from Aleppo – Teil 4
• interview: „Reise ins Ungewisse“
• position: »Ich bin der deutsche Geist!«
• position: Von der Kritik der Praxis zur Praxis der Kritik
• position: Erwiderung auf den Redebeitrag der Gruppe „the Future is unwritten“ auf der Demonstration von „Rassismus tötet!“ am 27.10.2012 in Leipzig
• position: Nicht mit und nicht ohne – Teil 2: Konkret
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Im Winter spaltete sich das Conne Island entlang der Frühstücksfront. Das Plenum hatte in zähem Ringen den Donnerstagsbrunch wegrationalisiert nach beinahe zwanzig Jahren Hackbällen- und Tomate-Tofu-Trott ein historischer Schritt. Sofort wurden Stimmen laut, die das von Francis Fukuyama verkündete „Ende der Geschichte” ausgemacht haben wollten: Politische Gegensätze flachen zu bloßer ökonomischer Konkurrenz ab und die drängen das ressourcenintensive und gewinnschwache Frühstück vom Markt.
Doch genauso wenig, wie Fukuyama mit seiner These Recht hatte, dass sich mit dem Zusammenbruch des sozialistischen Ostens weltweit die Prinzipien des Liberalismus etablieren würden genauso wenig ist im Conne Island das Ende der Geschichte eingetreten: Ab diesem Monat könnt ihr euch wieder jede Woche mit überladenen Tellern einem ausufernden Frühstück auf dem Freisitz hingeben von nun an aber immer mittwochs. Und um die NostalgikerInnen nicht allzu schroff aus ihren geliebten Gewohnheiten zu reißen, werden auch weiterhin ganz klassisch Tomate-Tofu und Hackbällchen serviert.
Zu einem perfekten Frühstück gehört eine Zeitung oder auch nur ein Newsflyer, zum Beispiel das CEE IEH. In der aktuellen Ausgabe beenden wir die Serie der „Letters from Aleppo” mit dem vierten und letzten Teil der Briefe aus Syrien. Dazu erklärt Just im Interview seine Beweggründe, in ein Bürgerkriegsland zu reisen und schildert die Arbeit der JournalistInnen vor Ort. Auch der Beitrag zur Diskussion um Gentrifizierung und Stadtentwicklung „Nicht mit und nicht ohne” von der Gruppe Disneyland des Unperfekten soll in diesem Heft seine Fortsetzung finden. Während der erste Teil die historische Entwicklung der kapitalistischen Stadt beschrieben hat, geht der zweite Teil nun verstärkt auf die Marktförmigkeit des urbanen Lebens, die Besonderheiten in Leipzig und mögliche Formen der Intervention ein.
In der Rubrik Position veröffentlichen wir zudem einen Text der Gruppe the future is unwritten, der sich mit der Beteiligung der Linken an den Blockupy-Protesten auseinandersetzt, und die Antwort auf einen Redebeitrag derselben Gruppe auf der Demonstration von Rassismus tötet im Oktober vergangenen Jahres. Unter dem Titel „Ich bin der deutsche Geist” setzt sich TE mit den Feierlichkeiten zu Richard Wagners 200. Geburtstag, seinem Deutschtum und Antisemitismus auseinander. Außerdem positioniert sich Jacques Blum zur Black-Metal-Szene und analysiert deren mitunter völkisches Gedankengut. In der Rubrik Review drucken wir ergänzend zur Rezension des Films „Hannah Arendt” aus dem letzten Heft Korinna Linkerhands „Zornige Gedanken über einen Kinofilm” ab.
Bruncht euch in den Sommer - eure Redaktion.