• Titelbild
• Editorial
• das erste: Gentrifizierungskritiker unter Beobachtung
• Das Filmriss Filmquiz
• SUB.ISLAND pres. Shu, Full Contact, C U N b2b Proceed
• Cafékonzert: The Doppelgangaz, Conikt
• Bleeding Through, This or the Apocalypse, Hand of Mercy
• electric island: Polo, John Höxter, Miami Müller
• Damion Davis, DJ V.Raeter
• NIFFA X WSKL aftercontest Showdown!
• Johnossi
• Pttrns, Fenster, Urban Homes, Map.ache
• C L O S E R
• WORD! cypher #11 / OPEN MIC
• »Los Eastos«-Fest 2
• electric island: Optimo aka JD Twitch & JG Wilkes+
• review-corner theater: My Body is poetry!
• interview: Schnitzeljagd in Hitlers Zimmer
• position: Nicht mit und nicht ohne – Teil 1
• politik: Zwangsarbeiter, Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeit in Connewitz während des Zweiten Weltkrieges
• doku: Inside Syria: Letters from Aleppo
• Anzeigen
• das letzte: das letzte
2011 war insgesamt ein gutes Jahr, zumindest habe ich es so in Erinnerung. Und so passt es ganz gut, dass für mich relativ unvermittelt der halbe Freundeskreis anfing, von den Doppelgangaz zu sprechen. Ich konnte damit erwartungsgemäß wieder nichts anfangen und habe es erst mal nicht weiter verfolgt. So musste dann ein Abend vor einem Videoportal mir die Augen und die Ohren öffnen. Und prompt hatte das Jahr auch sein Hit-Album.
Mit ihrem Album Lone Sharks schlugen die Doppelgangaz ein wie eine Bombe. Sie bilden (zumindest zeitlich) den Auftakt für einen neuen Untergrund-Hype, der sich auch in Deutschland merklich durchsetzte. Nüchtern betrachtet machen Matter Ov Facts und EP klassischen Boombap und werden für ihre gut ausgearbeiteten Beats gefeiert. Zwei ihrer bisher vier Alben sind daher nicht zu Unrecht Instrumentalalben. Soweit so normal. Bekannt wurden sie aber vor allem durch ihre Inhalte und die Tatsache, dass beide bei Auftritten und in ihren Videos mit Umhang (Harry Potter Modus) auftreten. Das hat teilweise schon sehr groteske Züge, wenn dann darüber gesprochen wird, wie man im Müll nach nützlichen Dingen stöbert oder einem nomadischen Livestyle fröhnt. Alles nichts, was dem leicht zum Kommerz neigenden Rap sonst so anhaftet. Alles in allem ist diese Kombination aus nickenden Beats und dieser gehörigen Briese Wahnsinn eine unschlagbare Kombination. Das Ganze nimmt dann unter den Fans fast schon religiöse Züge an – Shark Nation nennt sich dieses Movement.
In diesem Jahr erwartet uns endlich neues Material. Der Albumtitel HARK! verspricht wieder eine Dosis Absurdität und angesichts der nachweislichen Qualität dürften auch die Beats wieder richtig sitzen. Das ganze erleben wir dann im gemütlichen Ambiente des Cafés. Wer so ein Konzert schon miterleben durfte (Karten wie üblich auf 100 Stück limitiert!), weiß diese besondere Atmosphäre zu schätzen. Wer es noch nicht geschafft, sollte sich noch schnell Tickets sichern.
[Sci.]