• Titelbild
• Editorial
• Errata
• das erste: Inside Syria: Letters from Aleppo – Teil 1
• Neaera, Bury Tomorrow, Counterparts, The Last Witness, The Defiled
• Messer, Dikloud (Cafékonzert)
• Long Distance Calling, Solstafir, Audrey Horne
• Filmriss Filmquiz
• Border Weeks - Electric Island: James Holden, Wesley Matsell, Steffen Bennemann
• Lesung: Antiziganistische Zustände 2
• Lesung: "Ein repressiver Kreuzzug im Namen bestehender Verhältnisse"
• Lesung: Was tun mit Kommunismus? Zur linken Kritik an Bolschewismus und Realsozialismus.
• King Rocko Schamoni
• The Riots (Cafékonzert)
• Textor (Kinderzimmer Productions)
• For the fallen Dreams, Dream On, Dreamer
• DOOM TIL DAWN Aftershowparty
• Kvelertak, Truckfighters, El Doom & The Born Electric
• Edit pres. Zambon, Pinz & Kunze
• ...And You Will Know Us by the Trail of Dead, The Coathangers
• review-corner film: Hannah Arendt und ihr Urteil
• review-corner film: Und es gibt Brandenburg!
• position: „Heute gibt es den Stempel, keinen Stern mehr“1
• doku: Rede von Fathiyeh Naghibzadeh
• das letzte: Wieso ich Schwaben lieber mag – Einige Überlegungen
• Anzeigen
Podium und Diskussion mit: Philippe Kellermann (Herausgeber von „Begegnungen feindlicher Brüder. Zum Verhältnis von Anarchismus und Marxismus in der Geschichte der sozialistischen Bewegung”), Anne Seeck und Bernd Gehrke (Selbsthilfegruppe Ei des Kommunismus, Herausgeberin von: „Was tun mit Kommunismus? Kapitalismus, realexistierender Sozialismus, Konkrete Utopien heute”), Moderation: Felix Pankonin (Gruppe INEX).
Die schier ungebrochene Selbstgewissheit der bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft nach dem Zusammenbruch des Realsozialismus bekam spätestens Ende der neunziger Jahre des vorigen Jahrhunderts Brüche. Die andauernde Erfahrung der Krisenhaftigkeit des Kapitalismus verstärkte auch die Suche nach kritischen Erklärungsmodellen und Möglichkeiten einer nicht-kapitalistischen Gesellschaftsorganisation. In diesem Zusammenhang bekommt die Abgrenzung gegenüber Stalinismus und Realsozialismus eine neue Relevanz. Sie ist die notwendige Bedingung, um den Kapitalismus auf fundamental emanzipatorische Weise zu überwinden und für dieses Projekt Zustimmung zu gewinnen. Insofern lässt sich derzeit ein gestiegenes Interesse an Auseinandersetzungen mit der „eigenen” Geschichte ausmachen. Doch welche Kritik an Bolschewismus, Stalinismus und Realsozialismus, welche Erklärungen des Scheiterns der sozialistischen Bewegung sind angemessen und welche Lehren folgen daraus für das Projekt einer emanzipatorischen Linken? Mehrere Neuerscheinungen des Unrast-Verlags haben diese Fragen zum Ausgangspunkt und werden anlässlich der Buchmesse in einer Podiumsveranstaltung von ihren HerausgeberInnen vorgestellt.