• Titelbild
• Editorial
• das erste: Zur Frage der Verhältnismäßigkeit von Anlass, Auftreten und Absicht
• Stomper 98
• Sub.island pres. Sub Sickness
• Film: This Ain't California
• Murs & Fashawn, Diamond D, Ugly Duckling
• Converge, Touché Amoré
• Springtoifel
• Erobique /live
• Jingle Bells
• Tischtenniscup
• Bingo & Karaoke
• Silvester-Disco
• Edit
• The Ghost Inside, Deez Nuts
• We have Band
• Studio Braun: Fraktus
• Veranstaltungsanzeigen
• Nicht quatschen – handeln!
• Die goldene Brücke zum Romantizismus
• Aufruf zur Gründung der Wochenzeitung Jungle World
• Ficken!!!
• Widerruf und Bekräftigung: Oekonux-Konferenz
• No Volksmusik! No Antiamerikanismus!
• Eintracht Zwietracht
• Krise und Kritik – mitten im Eiskeller
• Strafe statt Sühne...
• Clement attackiert Verfassungsschützer
• Anzeigen
WIE die Zeitungen Tag für Tag berichten, drängelt sich immer wieder auch Superminister Wolfgang Clement mit einem arbeitspolitischen Vorstoß in das Rampenlicht der Öffentlichkeit. Arbeitslose, die nämlich in Zukunft einen Job ablehnen, müssen mit scharfen, finanziellen Einschnitten rechnen. Besonders davon betroffen: Ehemalige Mitarbeiter des Verfassungsschutzes, denen man im Zuge des Verbotsverfahrens der NPD noch schnell gekündigt hatte, um die Verbindungen zwischen Bund und der rechten Partei zu vertuschen. Diese noch unerfahrenen Arbeitslosen leiden nun auch unter dem Druck der Politik und sehen sich zunehmend an den Rand der Gesellschaft gedrängt.
Im letzten Jahr verspottet wegen der so genannten doppelten Berufstätigkeit für Verfassungsschutz und NPD. Danach der sofortige Einstellungsstopp beim Bundesamt und der damit verbundene Mitgliederschwund bei der nationalen Partei. Verdenken kann man es also den ehemaligen Mitarbeitern nicht, wenn sie nun die Wiederaufnahme der Tätigkeit als NPD-Funktionär ablehnen wollten.
Doch Wolfgang Clement macht diesen bedauernswerten Spionen einen gehörigen Strich durch die Rechnung. Denn dass NPD-Mitglied, Führungskader oder Teil des rechten Schlägertrupps ehrbare und zumutbare Berufe sind, hat die Geschichte des Verfassungsschutzes im letzten Jahr eindrucksvoll bewiesen. Wer aber eben solche zumutbare Arbeit ablehnt, wird mit Sanktionen rechnen müssen. Möglicherweise werden beim Wiederaufbau der NPD aufwendige Kampagnen notwendig sein, die die Arbeitslosen in die Reihen des Verfassungsschutzes und / oder der NPD treiben helfen. Vielleicht wäre in diesem Zusammenhang auch etwas mehr Ehrlichkeit beim Verfassen der Stellenanzeigen notwendig.