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Aktuelles Heft

INHALT #200

Titelbild
Editorial
• das erste: Zur Frage der Verhältnismäßigkeit von Anlass, Auftreten und Absicht
Stomper 98
Sub.island pres. Sub Sickness
Film: This Ain't California
Murs & Fashawn, Diamond D, Ugly Duckling
Converge, Touché Amoré
Springtoifel
Erobique /live
Jingle Bells
Tischtenniscup
Bingo & Karaoke
Silvester-Disco
Edit
The Ghost Inside, Deez Nuts
We have Band
Studio Braun: Fraktus
Veranstaltungsanzeigen
Nicht quatschen – handeln!
Die goldene Brücke zum Romantizismus
Aufruf zur Gründung der Wochenzeitung Jungle World
Ficken!!!
Widerruf und Bekräftigung: Oekonux-Konferenz
No Volksmusik! No Antiamerikanismus!
Eintracht Zwietracht
Krise und Kritik – mitten im Eiskeller
Strafe statt Sühne...
Clement attackiert Verfassungsschützer
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Studio Braun: Fraktus

Konzert: FRAKTUS feat. Rocko Schamoni, Heinz Strunk & Jaques Palminger


WESTBAM, Scooter und Marusha sind sich einig: Ohne Fraktus wären sie nichts. Keine Rave-Legenden, keine verblassten Helden der Neunziger-Jahre-Eurodance-Bewegung. Fraktus war eine Revolution, das Bindeglied zwischen Krautrock und Neuer Deutscher Welle, die Brücke zum Techno. Dessen Wurzeln liegen nämlich weder in Frankfurt, Detroit oder Berlin, sondern vor den Toren Hamburgs. Dort, im Hafenloch Brunsbüttel, montierten Dirk „Dickie“ Schubert, Bernd Wand und Torsten Bage – alias Rocko Schamoni, Jacques Palminger und Heinz Strunk – vor über 25 Jahren ihre ersten Sounds. Eine neue Ästhetik, die schwerfälligen Maschinen entsprang: einer Mangel, die synthetisches Licht zu brutalen Tönen presst, dem Beater, einem bleiernen Instrument, das über Kolben und Rohre Basslines herauswürgt, und dem Theremin, das zwar aus lauter offenen Kabeln bestand, aber das letzte Konzert der Band mit einem fulminanten Feuerwerk umrahmte.

Fraktus


Vier Jahre Fraktus waren genug, um die Musikgeschichte in eine vollkommen neue und visionäre Richtung zu lenken. Mit kompromisslosen Sounds und Klangrevolten gelten sie heute zu Recht als die Urväter der elektronischen Musik. Ihre Texte übertrafen den Zeitgeist: „Supergau“, „All die armen Menschen“, „Computerliebe“. Doch die Welt war in den Achtziger Jahren noch nicht bereit für Fraktus. Ihr Erfolg verpuffte nach kurzer Zeit in den Rauchschwaden, die aus dem brennenden Theremin stiegen. Die Musikindustrie vergaß die Band. Und Dicki, Bernd und Torsten vergaßen einander.

Doch in diesem Jahr kehren sie zurück! Sie lassen ihre müde Lebensplanung auf Ibiza, im eigenen Internet-Café und dem alten Kinderzimmer zurück und stehen wieder auf der Bühne – mit allen Hits und Raritäten der längst vergriffenen Alben. Die Geschichte vergisst eben doch nicht den, der sie macht.

(Und wer noch tiefer in den Mythos um Fraktus einsteigen will, sieht sich die Mockumentary „Fraktus. Das letzte Kapitel der Musikgeschichte“ an)

[ly]

 

29.11.2012
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