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Oddisee & Live-Band (Mello Music Group, Washington)
Yarah Bravo (oneself, London)
Miles Bonny (Melting Pot Music, New York)
Chefket (Four Artists, Berlin)
Main Moe (GFZ, Berlin) u.a.
Im April hat Oddisee selbst harte Zuhörer im Café trotz
Sardinenfeeling übelst begeistert, das Cafékonzert war ein Triumph.
Vereinzelte enttäuschte Gesichter gehörten jenen, die keinen Platz
gefunden haben. Jetzt im Herbst spielt er in angemessenen Rahmen mit Band im
Saal: große Ausstattung, große Bühne und großes
Programm, dass werkgeschichtlich auf den Schultern von A Tribe Called
Quest, Jay-Z und Common steht. People hear what they
see das mag sein, aber an diesem Samstag gibt's auch wirklich viel zu
sehen:
Yarah Bravo droppt Verse zwischen R`n`B und Spoken Word, manchmal mit
DJ Vadims Beats unterlegt. Auf Facebook lässt sie Zitate von so
scheinbar unterschiedlichen Gestalten wie Jimi Hendrix, Paulo Coelho und
Dave Ramsey sprechen, was Eigensinn und einen weiten Inspirationsradius
verspricht.
Miles Bonny sieht sich als Soldier of Music?: hinter den
Zwängen der Musik muss alles andere zurückstehen. Seine
Einflüsse kommen aus dem Jazz und Soul, dessen Größen er in
seiner Kindheit persönlich kennengelernt hat.
Chefket musste in Berlin lernen, mit der Diskriminierung umzugehen, die
einem Exil-Schwaben dort widerfährt. In seiner Anstrengung für eine
Karriere jenseits des Straßenraps lässt er kein offenes Mikro und
keinen Freestyle Battle ungenutzt, um zu beweisen, dass er mehr kann als die
Schubladen, die ihm zugeschrieben werden.
Main Moe stapelt deutschsprachige Texte auf Samples, die scheinbar
exklusiv aus Soulalben stammen. Wer unbeschadet Magdeburg mit all seinen
Grässlichkeiten entkommt, hat wahrscheinlich nicht nur Feinde, sondern die
besten Voraussetzungen, auch anderswo zu überleben.
Damit ist das facettenreiche Lineup allerdings noch nicht komplettiert: Es wird
auch eine Aftershow geben, checkt http://www.conne-island.de/termin/2012-09-29.html
dafür.
timmy