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Aktuelles Heft

INHALT #197

Titelbild
Editorial
• das erste: Jahresbericht Projekt Verein e.V. 2011
electric weekender & 19. Little Sista Skatecup
The Kings of Dub Rock
Ease up^
Nations Afire, Superbutt
DNTEL, Micronaut, faq
Stereo Total
Dirty Beaches
Hell on Earth-Tour 2012
Eglo Label Night
Evil Conduct
End.User
I wrestled a bear once
Meatmen
Oddisee
La Dispute
4 Promille, Bonecrusher, Strongbow
Veranstaltungsanzeigen
• review-corner film: Falsche Freiheit
• review-corner buch: Deutsche Gleichgültigkeit
Finale Krise in Permanenz
• ABC: O wie Open Source
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• das letzte: Das Letzte

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Oddisee

Oddisee & Live-Band (Mello Music Group, Washington)
Yarah Bravo (oneself, London)
Miles Bonny (Melting Pot Music, New York)
Chefket (Four Artists, Berlin)
Main Moe (GFZ, Berlin) u.a.

Im April hat Oddisee selbst harte Zuhörer im Café trotz Sardinenfeeling übelst begeistert, das Cafékonzert war ein Triumph. Vereinzelte enttäuschte Gesichter gehörten jenen, die keinen Platz gefunden haben. Jetzt im Herbst spielt er in angemessenen Rahmen mit Band im Saal: große Ausstattung, große Bühne und großes Programm, dass werkgeschichtlich auf den Schultern von A Tribe Called Quest, Jay-Z und Common steht. „People hear what they see“ – das mag sein, aber an diesem Samstag gibt's auch wirklich viel zu sehen:
Yarah Bravo droppt Verse zwischen R`n`B und Spoken Word, manchmal mit DJ Vadims Beats unterlegt. Auf Facebook lässt sie Zitate von so scheinbar unterschiedlichen Gestalten wie Jimi Hendrix, Paulo Coelho und Dave Ramsey sprechen, was Eigensinn und einen weiten Inspirationsradius verspricht.
Miles Bonny sieht sich als „Soldier of Music?: hinter den Zwängen der Musik muss alles andere zurückstehen. Seine Einflüsse kommen aus dem Jazz und Soul, dessen Größen er in seiner Kindheit persönlich kennengelernt hat.
Chefket musste in Berlin lernen, mit der Diskriminierung umzugehen, die einem Exil-Schwaben dort widerfährt. In seiner Anstrengung für eine Karriere jenseits des Straßenraps lässt er kein offenes Mikro und keinen Freestyle Battle ungenutzt, um zu beweisen, dass er mehr kann als die Schubladen, die ihm zugeschrieben werden.
Main Moe stapelt deutschsprachige Texte auf Samples, die scheinbar exklusiv aus Soulalben stammen. Wer unbeschadet Magdeburg mit all seinen Grässlichkeiten entkommt, hat wahrscheinlich nicht nur Feinde, sondern die besten Voraussetzungen, auch anderswo zu überleben.
Damit ist das facettenreiche Lineup allerdings noch nicht komplettiert: Es wird auch eine Aftershow geben, checkt http://www.conne-island.de/termin/2012-09-29.html dafür.

timmy

Oddisee

Klingt wie: Eine Galashow in Hip Hop – opulent, vielseitig, goldig, irgendwie old school

28.08.2012
Conne Island, Koburger Str. 3, 04277 Leipzig
Tel.: 0341-3013028, Fax: 0341-3026503
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