• Titelbild
• Editorial
• das erste: Selbstüberschätzung at its best
• das erste: Idealisten am Zügel der Kulturindustrie
• Dritte Wahl
• Infoveranstaltung zum Antifacamp in Dortmund
• Sleep, A Storm of Light
• Many Faces
• Leipzig lebt HipHop
• Was kostet die Welt
• Rosen für den Staatsanwalt
• Blood Red Shoes
• Mythos der Stadt
• Summerclosing Party
• teaser: Mai 2012 im Conne Island
• Editors welcome!
• sport: Flucht vor dem Boykott
• Ausstellung: Was damals Recht war
• doku: In Halle werden die Dummen nicht alle!
• review-corner buch: Wenn der Preis der Revolution die Revolution ist(1)
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• neues vom: Neues
von der Straße
Sleep klingen alles andere als schläfrig. Vielmehr katapultieren uns
die amerikanischen Stoner-Doom-Metaller irgendwie aus der Realität.
Vielleicht mag das daran liegen, dass sich ihre Texte hauptsächlich um
Drogen, biblische Themen und verschiedene Mythologien drehen. Ihr bekanntester
Song dürfte Dopesmoker sein, den Jim Jarmusch 2005 für seinen
Film Broken Flowers verwendete. Kein gewöhnlicher Song. Erstmals
erschien er 1999 unter dem Namen Jerusalem, Laufzeit: über 50
Minuten. 2003 wurde er erneut veröffentlicht, umbenannt und in eine
umwerfende Länge von mehr als 60 Minuten gestreckt. Hoffen wir, dass dies
nicht Sleeps einziger Song des Abends im Conne Island sein wird. Denn
sie haben weitaus mehr zu bieten, bspw. Dragonaut und Some Grass
zwei Songs, die manch eine/r vielleicht aus dem Film Gummo
kennt.
Mit A Storm Of Light bekommen Sleep eine Band zur Seite gestellt,
die vor allem live zu begeistern versteht. Ihr abwechslungsreich varrierter
Post-Doom-Metal zusammen mit krafterfüllten Vocals und den eingesetzten
Visuals lässt die Wirklichkeit verschwimmen . Ein musikalischer
Lichtsturm, der durch den Saal fegt, um auch wirklich jeden Winkel mit Musik zu
erreichen.
Auch wer die Bands nicht kennt, wird sich ihrem unbeschreiblichen Sog aus
tiefen Riffs und psychedelischen Vocals kaum entziehen können. In diesem
Sinne: Follow the music toward the Conne Island!
w.f.