• Titelbild
• Editorial
• das erste: Selbstüberschätzung at its best
• das erste: Idealisten am Zügel der Kulturindustrie
• Dritte Wahl
• Infoveranstaltung zum Antifacamp in Dortmund
• Sleep, A Storm of Light
• Many Faces
• Leipzig lebt HipHop
• Was kostet die Welt
• Rosen für den Staatsanwalt
• Blood Red Shoes
• Mythos der Stadt
• Summerclosing Party
• teaser: Mai 2012 im Conne Island
• Editors welcome!
• sport: Flucht vor dem Boykott
• Ausstellung: Was damals Recht war
• doku: In Halle werden die Dummen nicht alle!
• review-corner buch: Wenn der Preis der Revolution die Revolution ist(1)
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von der Straße
Was kostet die Welt ist eine Reise in die scheinbare Normalität; in eine Welt, die sich dem Protagonisten mit guten Gründen im Verlauf als immer fremder und ferner offenbart. Nagel ist eine unterhaltsame, intelligente, mitunter wahnsinnig komische und glücklicherweise nie hämische Geschichte gelungen.
(Jan Müller, Tocotronic)
Wohin mit dem plötzlichen Geld? Als sein Vater stirbt, nimmt der
Taugenichts Meise das unerwartete Erbe und begibt sich auf Reisen. Die Devise:
Ausgeben statt horten. Er hat sich geschworen, alles anders zu machen als sein
Vater. Doch zurück in Berlin findet er nicht mehr in sein altes
Großstadtleben zurück. Von dem verbliebenen Geld unternimmt Meise
eine letzte Reise: in die tiefste westdeutsche Provinz auf ein Weingut
im Moseltal. Dort erwartet ihn ein Kulturschock sondersgleichen, auf den er
nicht vorbereitet ist. Und er muss sich ein paar unbequemen Fragen stellen, die
sich nicht mehr beiseite schieben lassen. Wie will ich (nicht) leben, wie will
ich (nicht) arbeiten, welche Beziehungen will ich (nicht) führen? Auf dem
dörflichen Großereignis des Sommers, dem Weinfest, kommt es
schließlich zum großen Showdown.
Tragisch und komisch, mit präzisen Beobachtungen und jeder Menge schwarzem
Humor lässt Nagel seinen Helden Meise scheitern mal an sich selbst,
mal an den Anderen.
Nagel, geboren 1976 in Nordrhein-Westfalen, war Sänger, Texter und
Gitarrist der Punkband Muff Potter, die sich nach 16 Jahren im Dezember
2009 auflöste. Anfang der 80er hat er mit dem Schreiben begonnen:
zunächst Artikel über erfundene Bands mit sich selbst als Frontmann,
dann acht Ausgaben eines der einflussreichsten Punk-Fanzines der 90er
(Wasted Paper). Sein Debütroman Wo die wilden Maden graben
erschien 2007 im Ventil Verlag, im Frühjahr 2009 wurde das
gleichnamige Hörbuch veröffentlicht, das von Axel Prahl, Farin
Urlaub und Nagel gelesen wurde. 2010 veröffentlichte er den Roman bei
Heyne Hardcore.
Linus Volkmann, geboren 1973 in Hessen,
veröffentlichte bereits die Romane Super-Lupo Jeder Freund
ist anders, Anke und Endlich Natürlich, die
Kurzgeschichtenbände Smells Like Niederlage und Heimweh To
Hell, sowie das Hörspiel Robbe & Bürzel zwei Herzen
tanken super (Sprecherin u.a. Veronika Neugebauer, die Stimme von
Gaby Glockner aus TKKG). Er arbeitet als Redakteur bei dem
Popkulturmagazin Intro in Köln. Im Herbst 2012 erscheint sein neuer
Roman im Ventil Verlag.