• Titelbild
• Editorial
• das erste: Antidemokratisch und borniert
• Austin Lucas
• We have Band
• WhoMadeWho
• This Will Destroy You
• Backfire
• Bane
• Fiva I
• Fiva II
• Die Leipziger Meuten
• Divided We Stand?!
• teaser: März 2012 im Conne Island
• Veranstaltungsanzeigen
• review-corner film: Wuchtig, emotional, authentisch???(1)
• doku: Im Osten nichts Neues
• doku: Europäischer Aktionstag gegen den Kapitalismus
• ABC: G wie Muammar al-Gaddafi
• interview: Interview mit einem Mitglied der Meute Reeperbahn
• Anzeigen
01.03. THE BONES, WAYWARD CAINES, TROUBLEKID
The Bones beweisen einmal mehr, dass es in Schweden einfach am besten rollt.
Schön dass sie mal wieder vorbei kommen um Herzen zu erwärmen oder zu
brechen. Haare gegelt und aufs Moped geschwungen. Diese Hymnen haben schon
Leben gerettet.
Klingt wie: Social Distortion
02.03. GUMBLES, OXO86, DIE PUNKROIBER
Die erste Oi!-Show des Jahres und das gleich mit einem Paukenschlag!
Doppel-Record-Release der neuen Scheiben von Gumbles und Punkroiber. Dass die
Gumbles hier ihre Veröffentlichung feiern ist wohl kein Wunder, nachdem
sie dem Laden seit Jahren die Treue halten. Die Punkroiber hingegen geben mit
der neuen Platte erst mal ihren Einstand im Island.
Klingt wie: 4 Promille
03.03. BINGO IM CAFé
Bingo wird fünf und lädt große und kleine Connewitzer
Geschwister zur Party. Diesmal mit Bingo-Urgestein Bingo Ringo, der
Moderations- und Keyboardqueen Lydia Nairobi sowie dem DJ-Team Raverpik &
Friends.
Bietet: Bingolied, Kirschrunden, dufte Preise
05.03. DIVIDED WE STAND.
Die Radikale Linke in der Krise eine Veranstaltung mit ReferentInnen der
Autonomen Antifa [f] und John Malmatimas
Siehe dazu den Ankündigungstext und die Dokumentation in diesem Heft
06.03. TALIB KWELI, NICE & SMOOTH
Ist trotz Guest-Spots auf den aktuellen Veröffentlichungen von Kanye West,
DJ Shadow, Mos Def und Quincy Jones(!) bestimmt noch nicht ausverkauft, aber
das war Doom ja auch nicht. Den Support geben Nice & Smooth von der Gang
Starr Foundation.
Steht im Plattenregal neben: Common, The Roots, Black Millk
Siehe auch die Ankündigung im letzten Heft.
08.03. FILMRISS FILMQUIZ
Die Märzausgabe nach bewährtem Rezept, zum Glück auch wieder im
Café. Vergesst nicht große Taschen für eure Gewinne
mitzubringen. Und merkt Euch: Donnerstagsfilmquiz ist besser als
Freitagsfilmquiz, weil genauso gut, aber nicht ganz so überlaufen.
Feels like: Irgendwas zwischen Butterfahrt und Samuel L. Jackson.
09.03. BENEFIZDISCO
Hausprojekte zu Flirtschulen! Infoläden zu Trinkhallen! Parkplätze zu
Schwimmbädern! Für den Kommunismus! (g-w-g', aa=xxx)
Supported by: Carhartt, Northface, Jack Wolfskin, Bench
10.03. WAR FROM A HARLOTS MOUTH, AS BLOOD RUNS BLACK, I, THE BREATHER,
THY ART IS MURDER
Mittlerweile können die Berliner das Island schon als zweite Wohnstube
bezeichnen. Nicht nur weil sie immer noch auf Lifeforce
veröffentlichen, sondern weil sie hier auch regelmäßig den
Laden zerlegen. Letztes Jahr noch im Schatten von Emmure, sind sie jetzt
wieder als Headliner unterwegs. Beachtlich, wenn mensch bedenkt, dass sie mal
in der LiWi angefangen und sich durch alle möglichen Leipziger Clubs
gespielt haben. Angesichts der Kreativität, der stilistischen Breite und
der unermüdlichen Arbeit ist das aber auch wenig verwunderlich.
Klingt wie: Between the buried and me
11.03. AUSTIN LUCAS, NESSI
Fehlt es dir in deinem Leben an Schicksalsschlägen? Austin Lucas hat
scheinbar so viele davon erlebt, dass er uns dazu einlädt, einen Abend
lang mit ihm in Melancholie zu versinken, zu schluchzen und uns vor allem an
der Stimme des wahrscheinlich smoothesten IndieCountryFolk-Sängers
östlich von Nashville nicht satthören zu können.
Steht im Regal neben Chuck Ragan, Iron&Wine, Greatest
Lovesongs-Compilation.
Siehe den Text in diesem Heft.
13.03. LESUNG: DIE LEIPZIGER MEUTEN JUGENDOPPOSITION IM
NATIONALSOZIALISMUS. BUCHVORSTELLUNG UND VORTRAG MIT SASCHA LANGE
Bis zu 1.500 Mädchen und Jungen trafen sich ab Mitte der dreißiger
Jahre im Leipziger Stadtgebiet in Cliquen jenseits der Hitlerjugend und lehnten
sich gegen den Nationalsozialismus auf. Viele von ihnen kamen aus dem
linkssozialistischen Milieu der Weimarer Zeit. Streuzettel wurden hergestellt,
HJ-Heime überfallen und Hitlerjungen auf offener Straße angegriffen.
In kleineren Runden hörte man verbotene Radiosender und diskutierte
über ein Deutschland ohne Nazis. Der Referent verspricht einen Vortrag
über die erste autonome Jugendkultur in Leipzig.
Siehe Ankündigung und Interview in diesem Heft.
14.03. WE HAVE BAND, BENDAGRAM, CLAIRE
Sie mögen vielleicht sonst nichts zu sagen haben, aber sie haben eine
Band. Band in Großbuchstaben. Mit Tourbus, Keyboards, Klamotten und
Frisuren. New Wave im 21. Jahrhundert.
Ähnlich: A Flock of Seagulls, A.R.E. Weapons, Justice.
Siehe
Ankündigung in diesem Heft.
15.03. MADBALL, H2O, DEEZ NUTS, FIRST BLOOD, DEVIL IN ME, STRENGTH
APPROACH
What happened to the passion? Dass hier wer mit dem Rollstuhl auf die
Bühne geschoben wird, ist tatsächlich nur ein Gerücht. DIE New
Yorker Instanz überhaupt ist fitter denn je und bringt sogar noch Kumpels
von umme Ecke mit. Da wird zwar keine Geschichte mehr geschrieben, aber
vielleicht kann sie hier ein wenig nachvollzogen werden. Hardcore von anno
dazumal, mit Aussagen, die an Relevanz nichts eingebüßt haben.
Klingt wie: Madball
16.03. PROTEST THE HERO, LONG DISTANCE CALLING, BLOOD COMMAND, UNEVEN
STRUCTURE
Wer schon mal ein Konzert mit Protest The Hero gesehen hat, könnte
sich fragen, ob Sänger und Rest der Bande in der gleichen Gruppe spielen.
In einem Wort Operncore. Long Distance Calling passen dazu
perfekt, mit ihren melodiösen Songs ohne Gesang vertreten sie eine sehr
spezielle Musikrichtung Epochalcore. Wobei bei Blood Command der
Name alles andere als Programm ist. Mit coolem Gesang überzeugt die
Norwegische Band völlig Folkcore. Was bei einem dicken Tourpackage
nicht fehlen darf Metal präsentiert von Uneven Structure.
Klingt nach: Bunter Mischung, Genresalat, ein Abend zum Entdecken
17.03. ELECTRIC ISLAND: ATA, ARTO MWAMBE (LIVE), OLIVER HAFENBAUER
Ata ist DJ (ehem. Betreiber des Delirium Plattenladen), Clubbesitzer
(Robert Johnson), Labelbetreiber (Ongaku/Klang Electronic/Playhouse),
Barbesitzer (Bar Plank), Koch (Club Michel). Ein ganzes Conne Island in
Personalunion und Don einer Szene, vereint in einer Person. Alcohol and
nicotine take out half of humanity, but the other half dies off without
Schnapps and a smoke.
Ata kocht für: Ricardo Villalobos, Magda und Roman
Flügel. Laurent Garnier kocht für Ata. (Viele
Tracks, die gespielt werden, sind wiederum so rar, dass sie nur die kennen, die schon mal dort waren.)
19.03.2012 WHOMADEWHO, RANGLEKLODS
Exkursionen in melodiefokussierten Disco-Pop, der verschiedenen Variationen des
Popowackelns als auch dem Ideal der Kunstfertigkeit verpflichtet ist. Zudem
legen sie gerade genug Geschichtsbewusstsein an den Tag, um sich von der Masse
der Weblog- und Facebookbands abzuheben. Sie sind vielleicht nicht so
intellektuell wie Hot Chip, aber dafür werden hier noch
Körperflüssigkeiten ausgetauscht und nicht nur von ihnen
geträumt.
Vergleiche: Junior Boys, Zoot Woman, Headman.
Siehe Ankündigung in diesem Heft.
20.03. THIS WILL DESTROY YOU
Sie sind gar nicht böswillig, sondern spielen instrumentale Rockmusik die
mal als Postrock verkauft wurde. Auf der Suche nach Sensibilität,
ein wenig jämmerlich, aber, trotz Crescendo, voller Mitgefühl. Igitt,
als ob der Eiskeller jetzt Gefühle zeigen würde. Nicht bevor der Saal
neu verputzt wird! Wer die Tage am Laden war wird bemerkt haben, dass diese
Gruppe die zur Zeit umtriebigsten Fans besitzt, an jeder Ecke hängen
handgemalte Werbeanzeigen.
Ähnlich: Explosions In The Sky, Caspian, Sophia.
Siehe die Impression in diesem Heft.
24.03. BACKFIRE!, NO REDEEMING SOCIAL VALUE, ALL FOR NOTHING
Was war das ein Abschied im November 2009. Full Speed Ahead und
Backfire! das letzte Mal auf einer Bühne und im Conne Island. Und
wer ist da, nur für Euch, das geilste Publikum der Welt? BACKFIRE!
Die anderen Bands sind bei so einem Comeback durchaus nicht zu
vernachlässigen.
Klingt nach: Happy End
Siehe Artikel in diesem Heft.
28.03. BANE, CRUEL HAND, ROTTING OUT, COLDBURN
Wurden sie einst im Conne Island liebevoll Banane genannt, waren sie danach
etwas aus dem Blickpunkt geraten. Wäre da nicht ihr super Auftritt bei der
letzten Hell on Earth-Tour gewesen, bei der sie so einige in den
Schatten stellten. Endlich spielen sie mal wieder ohne Begrenzung durch eine
Running-Order.
Looks like: Cap, Shirt, Heckklappenaufkleber
Siehe Artikel in diesem Heft.
29.03. HERE IS WHY, SHANDY MANDIES + DJS
Die Tour mag acht Stationen haben, aber die Veröffentlichung ihrer ersten
Langspielplatte feiern Here Is Why im Conne Island. Zugegeben, das mag
auch daran liegen, dass ihr Plattenlabel sich hier verortet. Zuletzt sind sie
hier im Gewandhaus zur Audio Invasion im November aufgetreten.
Klingt wie: Good Guy Mikesh, We Have Band, WhoMadeWho
30.03. EDIT 03: SESSION VICTIM & HW RHAPSODY
Die erfrischende Partyreihe Edit lädt zum dritten Mal auf die
Bühne des Conne Island, auf die Weise wird Perspektive und Rolle
getauscht: Der Zutritt zum Parkett bleibt für Besucher verschlossen, die
Show liefert das Publikum selbst. Es offenbart sich ein Prototyp von einem
Club. Das passt zur verspielten Housemusik von Session Victim. How go
can you slow?
Benötigt: Bütec Praktikabeln, Molton-Stoff, Bässe der
Konzertanlage
31.03. FIVA & DAS PHANTOMORCHESTER, KET & BH, AMEWU, DJ SKYLINE
Nach ihrem Auftritt bei der 40 Jahre Torch 20 Jahre Conne
Island-Sause und einem beeindruckenden Freestyle kommt sie diesmal mit ihrer
Band Das Phantomorchester. Für viele schon jetzt das Highlight des
ersten Halbjahres. Und auch der Support hat Ambitionen.
Klingt: Eigen. Hat Text und Text in diesem Heft.
01.04. KONONO N°1, NOMADIC MASSIVE
Konono N°1 sind eine weltbekannte (Grammy-nominierte!)
Band aus Kinshasa/Congo. Von Dance-Musik-Größen wie Caribou,
Shakleton oder Mark Ernestus hofiert, spielen sie auf vielen
Festivals all over the world. Im Island jedoch hat dies noch nicht
stattgefunden: Musik aus Afrika ohne Ethno/Weltmusikgedöns.
Klingt wie: Moondog, Steve Reich, Kasaii Allstars
06.04. ELECTRIC ISLAND: DAN SNAITH AKA CARIBOU (DJ)
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Sun...
Klingt wie: Sun, Sun, Sun
KONZERTTICKER:
Los Eastos-Festival am 27. & 28.4. mit Gorilla Biscuits,
Terror u.a.
Wenige Tage später gibts Dritte Wahl.
Das Konzert von The Whitest Boy Alive im Mai ist bereits restlos
ausverkauft, da hilft nur Geduld bis zum nächsten Mal.