• Titelbild
• Editorial
• das erste: Das erste Das Erste seit einem halben Jahr
• teaser: September und Oktober 2011 im Conne Island
• Pttrns, My Disco
• Art Brut
• Can't Sleep!
• 20 Jahre Conne Island - 16 Jahre Drum and Bass
• »The riddles keep slowin us down.«
• Conne Island fühlt sich Pudelwohl
• "Papst gefälscht"
• »nothing can com close ...«
• 20 Jahre Hip Hop, 40 Jahre Torch
• Dear Reader, Marching Band
• Heroes in the city of dope …
• CIV, Built on Trust
• K.I.Z.
• Toxpack
• ease up^
• Kode9 ♣ Mala
• I like trains, Nihiling
• The Riot Before, Smile and Burn, Diane Parkers Little Accidents
• inside out: Das doppelte Scheitern des Poll 2011
• doku: Noch lange nicht Geschichte
• Von den Niederungen des Allerhöchsten
• Der Raub- und Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion
• Veranstaltungsanzeigen
• Anzeigen
• neues vom: Sommer 2011
Radare (Wiesbaden)
Earthship (Berlin)
Lara Korona (Dresden/Berlin)
Warum nerven kleine Geschwister und was kann man dagegen tun? Nichts, man kann
sie nur teilhaben lassen. So hat auch die Kleine Bühne ihren Anteil
an den Feierlichkeiten zum 20jährigen Jubiläum des Conne Island. Und
da in den buchstäblichen Schatten der Großen Bühne nur
wenig Licht dringt, fällt die Party düster und bedrohlich aus. Den
Auftakt am Konzertabend ambitionierter junger Bands machen Lara Korona
aus der Nähe von Dresden. Der Sound, zunächst eher vom Screamo
geprägt, hat sich inzwischen radikal in Richtung Postrock gewandelt und
bildet gewissermaßen den Geheimtipp des Abends. Als junge Band
könnte auch Earthship durchgehen. Bei genauerer Betrachtung wird
jedoch deutlich, dass sich hier geballte musikalische Erfahrung vereinigt.
Unter anderem ist Robin Staps, Mastermind der Berliner The Ocean,
beteiligt. Musikalisch sind durchaus Anleihen am progressiven Metal der
Ursprungsband zu erkennen, allerdings bewegt sich Earthship in einem
deutlich düstereren Fahrwasser. Abgerundet wird der Abend durch
Radare aus Wiesbaden, die auf ihrer Europatour einen Stopp im Conne
Island einlegen und den schleppenden Soundtrack zum Weltuntergang
präsentieren. Der sphärische Mix aus Doom, Sludge und Postrock,
untersetzt vom dezenten Einsatz einer Posaune, bildet eine depressive
Prozession, die u.a. an Bohren & Der Club of Gore und
Earth erinnert. Auch das zweite Release der Band wird auf dem Leipziger
Label Shark Men Records erscheinen.
Sebastian