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Comeback Kid (Canada/ Victory Records)
The Ghost inside (USA/ Mediaskare)
Kvelertak (Norway/ Indie Recordings)
Gravemaker (Canada/ Victory Records)
Social Suicide (Norway/ Brilliance Records)
Puh, fünf Bands lese ich hier auf dem Flyer. Klingt nach einem langen
Abend. Zumindest sagen mir die oberen drei schon mal etwas aber eins
nach dem anderen.
Wenn man der Reihenfolge glauben darf, starten so gegen neun und hoffentlich
nicht mit Zoro-ähnlicher Pünktlichkeit SOCIAL SUICIDE aus
Norwegen.
Nach aufwändiger journalistischer Recherche bleibt erwähnenswert,
dass die Band kürzlich bei Redfield Records unterschrieben hat und
somit hoffentlich auch hierzulande etwas bekannter wird. Die ersten
Höreindrücke sind gut und liefern melodischen Hardcore im Geiste des
heutigen Headliners.
Zweite Band des Abends sind GRAVEMAKER aus den Staaten klingt
schon mal bedrohlich. Und so schießt mir auch der erste Song um die
Ohren. Aggressiver, schneller Hardcore, der mich auch umgehend über das
zugegebenermaßen peinliche CD-Cover hinwegtröstet und
weiterhören lässt. Sollte live den einen oder anderen zum lebhaften
Tanz bewegen können.
Nun endlich mal zu einer Band, die ich auch schon im Vorfeld kannte:
KVELERTAK, zweite Band aus Norwegen an diesem Abend. Freunde und
Arbeitskollegen wissen Bescheid über die leichten Schwierigkeiten, die ich
mit dieser Band trotz des musikalisch großartigen Debütalbums
habe.
Musik in der Muttersprache zu schreiben ist generell lobenswert, aber
Norwegisch? Gut, nennt mich engstirnig, aber für mich sind Songtexte
mindestens 50% eines guten Songs und daher sind wohl auch KVELERTAK nur halb so
gut für mich. Drückt mir einfach zwei Bier in die Hand und ich
gehöre wahrscheinlich zu jenen in der ersten Reihe, denen die sprachliche
Barriere völlig egal ist und die einfach nur laut mitgrölen und
Spaß an den ohrwurmerzeugenden Gitarrenriffs haben.
Vierte Band THE GHOST INSIDE. Das nächste große Ding,
wenn man den unzähligen Konzertbesuchern mit Merch dieser Band glauben
darf. Musikalisch wird hier mitreißender, eingängiger Hardcore mit
jeder Menge Chancen zum munteren Austoben geboten aber bei weitem nicht
so destruktiv wie gewisse Bands aus Belgien oder westlichen Gefilden dieses
Landes. Hier stehen nicht die Anzahl der blutigen Nasen im Pit im Vordergrund,
sondern melodische Songs, die auch mal Möglichkeiten zum Mitsingen bieten,
sich steigern und bei denen am Ende auch noch alle am Leben sind. Daumen
hoch.
Last but not least COMEBACK KID. Einige Monate zuvor als
Co-Headliner bei der Never Say Die-Tour im Werk, nun mal wieder im
Island. Das soll jetzt auf keinen Fall negativ klingen, denn gerade über
die Livequalitäten sollte jeder Bescheid wissen, der behauptet, Hardcore
zu hören, und ebenso wusste das neue Album zumindest mich zu
überzeugen. Songs, die sofort ins Ohr gehen und einfach Spaß
machen.
Daher Tatort-Abend sausen lassen, Bier bzw. Saft bestellt und den Sonntagabend
mit rundum guter, abwechslungsreicher Musik genießen.