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25. Mai | Conne Island | 19 Uhr
Veranstaltung im Rahmen von "THE FUTURE IS UNWRITTEN"
Nicht erst die Diskussion um die Wege zum Kommunismus, die die
Vorsitzende der Partei Die Linke Gesine Lötzsch vorschlug, zeigen,
dass Kommunismus in erster Linie mit Gulags, Stasi und
Massenhinrichtungen verbunden wird. Unterschlagen wird dabei nur allzu gerne,
dass Sowjetunion und Satellitenstaaten sich selbst als sozialistisch, das
heißt als Übergangsphase zum Kommunismus verstanden. Bequem ist
jedoch auch die daran anknüpfende und in linken Kreisen beliebte
Behauptung, das sei eben nicht der Kommunismus gewesen. Hält man sich an
die Definition von Marx und Engels, dass er die wirkliche Bewegung,
welche den jetzigen Zustand aufhebt sei, so ist dem Rechnung zu tragen, dass
der Realsozialismus sich eben als diese Bewegung verstand. Auch wenn er die
einzige militärisch erfolgreiche war, war er jedoch mitnichten eine
wirkliche Aufhebung des Kapitalismus, sondern trieb vielmehr die
Vergesellschaftung über Arbeit und Staat auf die Spitze. In der
sozialdemokratischen Auslegung wurde die Bewegung verabsolutiert, hinter der
das Ziel der Überwindung des Kapitalismus zurücktreten musste.
Dieser Hintergrund begründet die Notwendigkeit einer Bestimmung des
Kommunismus, die diesen weder aus seiner vermeintlichen Umsetzung ableitet,
noch als Bild der befreiten Gesellschaft in die ferne Zukunft verlegt. In der
Veranstaltung soll der Versuch bestritten werden, Kommunismus als negative
Utopie zu beschreiben, die aus der Kritik der Verhältnisse hervorgeht. Das
Bilderverbot soll dabei ebenso diskutiert werden, wie das
Verhältnis von Utopie und der Praxis der Aufhebung.