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+ support
+ indie/indietronic-pre/aftershow
w/ Gregor Schenk /dj (detektor.fm)
& Claire /dj
Bodi Bill sind Konsens jeder mag sie,
hört sie, tanzt dazu. Erstaunlich für eine Band, die ihre
unaufdringliche Melancholie und Tiefgang in jedem Song unterbringt und ihr
feingewebtes Elektro-Gewand mit Folk-Silberfäden durchsetzt. Das wäre
jetzt nicht das Erste, was einem in den Sinn kommt, überlegt man, wie ein
Sound aussehen könnte, auf den sich alle einigen können. Bei
genauerem Nachdenken passt es aber 100%: die Musik bietet vielfältige
musikalische Anknüpfungspunkte sowohl für nacht-eulige Techno-Fans
als auch für tanz-ekstatische Elektropop-LiebhaberInnen sowie für
verträumte Folk- und Indie-HörerInnen. Und melancholische
Grundtöne sind wunderbarer Weise musikalischer Zeitgeist.
Bodi Bill waren schon einige Male in Leipzig: als Vorband von Polarkreis
18 im Werk 2, in der Distillery, zuletzt im
Centraltheater, wo der Funke aufgrund des kühlen Ambientes noch am
wenigsten übergesprungen ist. Wer sie schon gesehen hat, kommt wieder
zu mitreißend die energetische Live-Show, zu überzeugend die
Musik, die live Einiges dazugewinnt, zu verträumt die Stimmung, um nicht
Sehnsucht nach den nächsten Glückshormonen dieser Art zu bekommen.
In den Grenzgebieten musikalischer Genres sind Bodi Bill zu Hause: Die
Grenzgebiete sind eben die Spannendsten. Da, wo unbekanntes Terrain beginnt,
lassen sich noch Entdeckungen machen ... Im Falle unserer Musik heißt
das, sich nicht auf Bekanntes zu verlassen, sondern das Unentdeckte zu fordern,
das nur durch ein Spiel mit den Grenzgebieten entstehen kann. Sie sind
immer auch ein wenig neben der Spur, suchend, experimentierend, kombinieren
Brechung und Selbstironie mit handwerklichem Können und einer
schlafwandlerischen Sicherheit auf dem musikalischen Weg. Ein wichtiger
Indikator bei der Musikproduktion ist die physische Wirkung: Wenn dein
Körper direkt auf die Musik reagiert, wird das Stück gut. Der
Musik wohnt etwas kammermusikartig-heimeliges an, kombiniert mit der
kühlen Ästhetik des Minimalelektro, die Wärme und Emotion
schafft. Alex Amoon kommt von einer klassischen Klavierausbildung, Anton Feist
spielte schon als Kind erste Geige im Jugendorchester Köpenick. Eine
Sozialisation zwischen Klassik und Rave, die nicht verleugnet, sondern
produktiv und selbstbewusst genutzt wird, und einer lebendigen Musikkultur im
Berlin, das ist die ideale Voraussetzung für einen Sound wie diesen.
Das Berliner Trio ist bei Sinnbus unter Vertrag, stilsicheres Label
für Postrock-Experimente á la SDNMT und Lofi-Elektronik-Acts
wie Monotekktoni. Fabian Fenk, Sänger und eines der beiden
Gründungsmitglieder von Bodi Bill, ist Mitbegründer des Labels.
Bereits mit den beiden ersten Alben No More Wars und Next Time
haben sich Bodi Bill innerhalb von eineinhalb Jahren aus dem Nichts in die
Herzen der Elektro-Folk-Indietronic-Fans gespielt. Nun folgt das lang erwartete
dritte Album What? und endlich auch ein Ausflug ins Conne Island.
Claire