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EDO G (Special Teamz, Duck Down Records, USA)
MR LIF & AKROBATIK
Pre- & Aftershow:
DJ Saibz (Fu Hands)
DJ Trust (Soulfood Rockboyz)
Dem steten Gast im Conne Island muss es wohl so vorkommen, als wildere das
Bookingteam gern in Boston. Nicht nur der mittlerweile verstorbene Guru
(RIP!), dem demnächst eine ganze Veranstaltung gewidmet sein wird,
sondern auch Edo G, Mr. Lif und Akrobatik sind immer mal wieder
Teil diverser Konzerte im HipHop-Epizentrum Leipzigs.
Während Edo und Akrobatik erst Ende 2009 auf der M&E-Tour mit
Masta Ace bei uns Halt gemacht haben, ist es bei Mr. Lif schon wieder
sieben Jahre her, damals ebenfalls zusammen mit Akrobatik auf der I
Phantom-Tour zum gleichnamigen Album. Seither verdiente sich Lif als Producer
und veröffentlichte zwei weitere Soloalben und zwei EP's auf dem durchaus
über den HipHop-Tellerand bekannten Label Definitive Jux. Sein
Album Mo` Mega aus 2006 ist dabei auf jeden Fall mal eine Anspielprobe
wert und bietet durch Features mit Murs und Aesop Rock auf
vorwiegend Instrumentalen von El-P eine sehr, sagen wir experimentelle
Mischung. Einen ähnlichen Werdegang durchlief Akrobatik, der mit Lif und
DJ Fakts One 2005 dann auch gleich mal die Perceptionists
gründete. Akro selbst kommt bisher auf fünf Releases seit seinem
Debüt 2002 mit The EP.
Als heimlicher Headliner der klassischen Boom-Bap-Fraktion dürfte aber Edo
G gelten. Während sich der bereits angesprochene Guru zusammen mit DJ
Premier den Thron in New York erkämpfte, blieb Edward Anderson seinem
Geburtsort treu. Den Anfang machte er bereits 1991 als Teil der Bulldogs
mit Life Of A Kid In The Ghetto. Völlig überraschend gingen
damals fast 600.000 Einheiten über den Tresen. Auf das zweite
Bulldogs-Album (1993) folgte 1996 mit der Dedicated-EP seine erste
Soloplatte und mit The Thruth Hurts (2000) sein erstes Album. Da er sich
bereits vor mittlerweile elf Jahren einen Namen gemacht hatte, schneiderten ihm
auf The Truth Hurts Leute wie Premier, DJ Spinna und Pete Rock
den passenden Soundteppich. Von den fünf weiteren VÖ's seither
gehören vor allem das My Own Worst Enemy (2004) mit Pete Rock und
Arts & Entertainment (2009) mit Masta Ace zu den stärksten und
sollten zumindest mal gehört werden.
Wem die geballte Musik- und/oder Livekompetenz noch immer nicht genug ist, der
kann sich auch auf eine ausgedehnte Aftershow auf bekannt hohem Island
Deluxe-Niveau freuen. Denn der 11.03.2011 ist ein Freitag und damit gibt es
keinen offensichtlichen Grund, nicht die ein oder andere Stunde länger zu
bleiben.
rtt.