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Aktuelles Heft

INHALT #185

Titelbild
Editorial
• das erste: Immer wieder Selbstbetrug
Vergesst den sich bahnenden Frühling
Boston represent...
AYS, Hang The Bastard, Wayfarer, Slave Driver
Scuba
"Aber wenn ich werd' schreien, wird besser sein?"
Willkommen im „Irrenreservat“a
The Beat Scene's Next Generation
After St.Patricks Day Is Before St.Patricks Day
...And You Will Know Us by the Trail of Dead
Disco Ensemble
Freiheit auf Arabisch
Hercules and Love Affair
Das Filmriss Filmquiz
Veranstaltungsanzeigen
• review-corner buch: (K)eine Rezension
• review-corner film: Verarbeitung über Pornografie
• kulturreport: Die Wahl der Socken
• cyber-report: See No Evil
• doku: Über die Voraussetzungen der Israelsolidarität
• leserInnenbrief: LeserInnenbrief
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• das letzte: Dünnes Eis

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...And You Will Know Us by the
Trail of Dead

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Diese Band gehört in meine Sammlung der markantesten komplizierten Bandnamen, in guter Gesellschaft mit You lov her coz she`s dead, I scream Ice Cream oder You say Party! We say Die!. Das allerdings ist auch das einzig verbindende Element. Natürlich neben der Tatsache, dass es alles großartige Bands sind. Aber zurück zur Sache:
Neben dem kreativen Titel ...you will know us by The Trail Of Dead sind Kevin Allen, Neil Busch, Conrad Keely und Jason Reece auch sonst sehr phantasievoll und denken sich eine Vielzahl an Anekdoten und biographischen Details aus, was es erschwert, einen wahrheitsgemäßen Text abzuliefern. Bestätigt ist eigentlich nur, dass die vier Jungs sich seit ihrer Kindheit kennen und befreundet sind, sich zwischenzeitlich ein wenig aus den Augen verloren und während ihrer Studienzeit in Texas wieder zueinander fanden. Auch der Bandname ist von vielen Gerüchten umgeben, sicher scheint nur, dass er auf ein Zitat aus der Maya-Mythologie zurückgeht.
Wenn die Biographie also nicht erquicklich ist, lohnt ein Blick auf die Musik – und die spricht desto mehr Bände. Nach 16 Jahren Existenz und sieben veröffentlichten Alben gibt es einiges an Stoff. 1998 veröffentlichten ...And you will know us by the Trail of Dead das erste gleichnamige Album. Als bisheriges Meisterwerk gilt jedoch das vierte Album „Worlds apart“ von 2005. Das neue Album „Tao of the dead“ erscheint in zwei Teilen „Part One“ und „Part Two“. Letzterer ist eigentlich ein Track unterteilt in fünf Teile und wurde im Gegensatz zum ersten Teil, bei welchem Chris „Frenchie“ Smith wie auch 1998 beim Debut am Regler saß, mit Chris Coady (u.a. Mitgestalter des Sounds der Yeah Yeah Yeahs und Beach House) produziert. Musikalisch ist das Universum von Trail of Dead eine vielschichtige Mischung aus Progressive, Psych- und Hardrock mit Elektro-Versatzstücken, ein melodisches Spiel aus sich aufbauenden Noise-Parts, Tempowechseln, hymnischer Dramatik und stampfender Entschlossenheit sowie hypnotisierenden repetitiven Motiven. Jedes Album ist eine spirituelle Klangreise mit vielfältigen Referenzen und Zitaten, Musik, die sich nicht sofort erschließt, sondern seine Zeit und volle Aufmerksamkeit einfordert. Trail of Dead passen bewusst in keine Schublade, sondern beanspruchen ihr ganz eigenes Etikett und zählen auf jeden Fall zu einer der wichtigsten und kreativsten Bands aktueller Rockmusik im weiteren Sinn.
Auch wenn es Montag Abend ist und die Wochenend-Exzesse und der anstrengende Wochenstart noch in den Gliedern stecken, sollte diese Band Grund genug für einen Ausflug ins Conne Island sein.

Claire

Trail.of.Dead

 

22.02.2011
Conne Island, Koburger Str. 3, 04277 Leipzig
Tel.: 0341-3013028, Fax: 0341-3026503
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