• Titelbild
• Editorial
• das erste: Formal ungenügend
• Darkest Hour, Protest the Hero
• Darkest Hour, Protest the Hero (II)
• the cycle continues
• My Bonnie is over the Ocean
• The Kids we used to be Tour
• Into Outer Space
• La Colombe-Tour
• Zen Zebra, Kenzari's Middle Kata, The Hirsch Effekt
• Wooohooooooo!
• Kayo Dot
• Aucan
• Casualties
• Electric Island
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• Sanierungs-Info
• Aus dem Nähkästchen geplaudert
• Eher ein schlechter als ein (r)echter Konsens
• CEE IEH and bonjour tristesse go Zoro!
• review-corner buch: Eine Schwäche für die Gegenwart
• cyber-report: Neues aus dem Kasperletheater der Toleranz
• doku: Infantile Inquisition
• doku: Kultur als politische Ideologie
• doku: Bye, bye Multikulti – Es lebe Multikulti
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DJ Pinch --- Tectonic, Planet Mu, Swamp 81, Bristol
DJ Oneman --- 502, Rinse.Fm, London
Noize Creator --- Live /Suburban Trash, DD
support by Shanana, Stuck In Joy, Betty
Sub.island startet mit einem Paukenschlag ins neue Jahr. Gleich drei Main-Acts
an einem Abend werden zeigen, wo es 2011 hingeht, und hoffentlich für
jeden etwas bereithalten.
Robert Ellis aka DJ Pinch ist mit dem Bristol-Sound von Smith
& Mighty, Massive Attack und Full Cycle groß geworden.
Noch bevor er von Dubstep infiziert wurde, hatte er sich bereits einen
Namen als DJ in Bristol gemacht, da er Minimal, Garage & Grime miteinander
verband.
Richtig ins Rollen gebracht wurde aber alles 2003 durch einen Besuch bei
FWD, der genreprägenden Veranstaltung für Dubstep im
Plastic People in London. Ein Set von Kode9 beeindruckte ihn so
sehr, dass er in Bristol sogleich eine eigene Veranstaltungsreihe namens
Subloaded gründete und den Virus auf Bristol ausweitete.
Journalisten verpassten ihm das Label Bristols Godfather of Dubstep.
2005 gründete er Tectonic, das sich neben DMZ, Hyperdub &
Tempa zum wichtigsten Label entwickelte. Pinch ist ein Multitasker, der
überall seine Spuren hinterlassen hat, nachzulesen auch im CEE IEH #154.
Auch 2011, untriebig wie eh und je, hat er z.B. mit Croyden House auf
dem Label des Jahres Swamp81 einen Dubstep/House-Mutanten
veröffentlicht, der seinesgleichen sucht. Aber vor allem die auf seine
Initiative zurückgehende Veröffentlichung des Samplers
Scientist Launches Dubstep Into Outer Space markieren den wohl
größten Wurf seines Schaffens. Der legendäre Dup Engineer
Scientist aus Jamaica, welcher in den 70ern mit King Tubby in
dessen Studio arbeitete, hat zwölf exklusive und nichtveröffentlichte
Tracks unter anderen von Mala, Kode9, Shackleton und Pinch
selbst auf seine Weise neu abgemischt. Resultat ist eine Compilation, die
bildlich gesprochen eine Brücke aus Altem (Roots) und Neuen (Futurism) ist
und zusammenführt, was zusammen gehört. Der Rest wird Geschichte
sein. Pinch sagt:
This project has taken over a year to put together from its conception
late last summer. The final results are worth every minute of effort that`s
gone into this – this is definitely my proudest moment for Tectonic to date.
The influence of dub swings round full circle!
Zweiter im Bunde ist the DJ`s DJ Oneman aus London. Oneman hat
sich ab 2007 einen Namen gemacht, in dem er nicht wie sonst üblich getreu
dem Motto der Dubplate Kultur moving forward never backwards spielte,
sondern alte Garage oder Dubstep-Hits mit Aktuellem verband, was man vielleicht
gar nicht für möglich gehalten hätte. Mittlerweile mit Serato
ausgerüstet, hat er Moves am Start, die man so noch nicht gehört hat.
Sein Bekanntheitsgrad stieg rapide, als Loefah ihn für die
Generation Bass-Show aussuchte. Danach wurde im FWD und bei DMZ in
Brixton ge-ruled, bei Rinse.FM bekam er eine eigene Sendung und auf
illegalen Raves vergrößerte er seine Anhängerschaft. Vor allem
aber 2010 brachte nochmal einen erheblichen Schub, er war der erste, der
Wut, den Dubstep-Hit des Jahres von Girl Unit, auf der Insel
spielte und sein Label bekam unerwartet viel Aufmerksamkeit. Oneman spielt
Musik aus so gut wie jeder Spielart des Harcore Continuums und verbindet sie
auf atemberaubende Weise. Sein neuer XLR8R-Mix ist leider zu spät
gekommen, um in die Jahres-Top 10 gewählt zu werden, was das XLR8R-Team
wohl sehr bedauert.
Weiteres Highlight des Abends ist ein Live-Set von Noize Creator, der
sich nach dem Tod von Breakcore nach und nach
immer mehr Dubstep zugewandt hat. Er ist der Kopf von Label & Vertrieb
Suburban Trash und Bohnerwachs rec. und hat mitlerweile einen
unfassbaren Backkatalog mit Releases seit 1995. Musikalisch nur schwer zu
verorten, wird er uns ein Set in der Tradition von Loefah & Kryptic
Minds präsentieren, womit er im Conne Island bässtenfalls
andocken kann.
Getreu dem Motto Tectonics : IF YOUR CHEST AIN'T RATTLING, IT'S NOT
HAPPENING