• Titelbild
• Editorial
• das erste: Unsere Insel stinkt
•
a Mala Beat is a Mala Beat is a Mala Beat is a
• Springtoifel
• Karnivool, The Intersphere
• The Creator: Pete Rock & CL Smooth
• Napalm Death, Immolation, Macabre
• Hot Christmas Hip Hop Lounge
• Paperclip Release Night
• We can feel the mountains in our skin and bones
• Clash of the Monsters
• Weihnachts-Tischtennis-Turnier
• Man overboard
• Caliban
• Snowshower
• NYE @ Conne Island
• Kritik und Ressentiment
• Veranstaltungsanzeigen
• Großbaustelle Conne Island
• Konzertabsage Maroon
• Zur Absage der Veranstaltung mit Justus Wertmüller
• doku: Vielfalt tut gut
• doku: Die offene Gesellschaft und ihre Feinde
• Es gibt tausend gute Gründe
• Resultat einer infantilen Inquisition
• Zu den Texten in diesem Heft
• review-corner film: Keeping it unreal
• doku: Sizilianische Verhältnisse
• doku: Macker, verpiss Dich!
• Sind die Dichotomien unser Unglück?
• Anzeigen
• Punktsieg für den Antirassismus oder Reproduktion rassistischer Ausgrenzung?
• das letzte: Voll leer
Sub.Island presents:
The Goldie or Lee Perry of Dubstep
MALA (DMZ, Deep Medi)
& MC SGT. POKES
PENELOPE (Royal Beat Club, Düsseldorf)
DOWNTOWNLYRICS (Malcolm + Full Contact)
NEELE (Conne Island)
Das Original ist bald wieder in der Stadt und die Conne Island-PA wartet schon
gefühlte Ewigkeiten darauf, wieder mit richtigen Dubplates gefüttert
zu werden.
DMZ aka Mala, Loefah, Coki & Sgt. Pokes. DMZ ist das
Blueprint für Dubstep, ob als Label oder genrebildende Party in
Brixton/London. DMZ ist Heimat und Ursprung eigentlich aller
charakterisierenden Styles des mittlerweile eher engstirnigen Genres heute und
ist dadurch eigentlich mehr als Metalheadz für D`n`B. Loefah ist
als Erfinder der heute allgegenwärtigen Halfstep-Beats bekannt. Aus
klassischem Jungle und den Blue Notes-Sessions von Metalheadz kreierte
er seine eigene Version von Bass-Musik in London und erschuf reduzierte
minimalistische Halfstep-Beats, die auch fünf Jahre später an
Brachialität und Ästhetik ihresgleichen suchen und auf der Heimanlage
eigentlich nichts zu suchen haben.
Coki, welcher zusammen mit Mala als Digital Mystikz Musikgeschichte
schreibt, hat spätestens 2006 mit Tortured auf Tempa
den Wobble-Sound, wofür das Genre heute leider steht, losgetreten.
Sein erstes Album wird jetzt als Vinyl ohne Promo auf DMZ veröffentlicht.
Sgt. Pokes ist der mit Abstand beste und symphatischste MC des Genres. Keiner
vermag es, soviel Energie und Lacher in einen Abend zu bringen sowie, selten
bei MC`s, sein Ego hintenanzustellen und dadurch der Musik Raum und dem
Publikum den Fokus auf die Musik zu lassen. Mittlerweile wird er auch als
Tour-MC für Magnetic Man gebucht und hat auch beim Soundclash der
Red Bull Music Academy mit DMZ gegen Metalheadz und Trojan
gezeigt, wo es lang geht.
Der Übervater allerdings ist und bleibt Mala. Seine
Musikeinflüsse und vor allem auch seine Persönlichkeit haben Dubstep
die entscheidenden Impulse gegeben. DJ Hatcha spielte 2003/4 die Digital
Mystikz-Tunes in seinen Garage-Sets, woraufhin z.B. Distance, Pinch, Skream
& Benga ihre eigene Interpretation schufen und letztere jetzt
UK-PopStars sind. Fast alle innovativen Produzenten der letzten Jahre berufen
sich auf Mala. Selbst der legendäre Radio-Moderator John Peel
spielte die Lieder in seinen letzten Sendungen. Aphex Twin`s
Rephlex-Label veröffentlichte einen Sampler namens Crime mit dem
DMZ-Camp und Kode9. Dieses Jahr hat er seinen Longplayer
Return2Space auf DMZ veröffentlicht, den man oftmals nur
vorbestellen konnte. Obwohl fast ausschließlich Tracks drauf waren,
welche die Fans teilweise schon seit Jahren kannten, hat es einen nie
dagewesenen Hype auf dem Dubstepforum ausgelöst. Sein eigenes Label
Deep Medi ist ebenfalls vital wie eh und je und als DJ wird Mala
ebenfalls immer zu den Besten gezählt.
Seinen Sets mit Sgt. Pokes und fast ausschließlich Dubplates, die das
Herz der PA nochmals höher springen lassen, hört man in jeder Pore
die Erfahrung von Soundsystem-Kultur und einen universellen Background von
Musik an.
Dies ist alles Musikgeschichte, die man überall nachlesen kann, die nur
scheinbar von den heutigen Zugezogenen niemand mehr zu interessieren
scheint, wenn man sich Mixe und Parties anschaut. Man kauft sich auf Beatport
die erstbesten Wobbler, eine Auseinandersetzung mit der Szene und der
Geschichte findet nicht mehr statt.
Support kommt diesmal von Penelope aus Düsseldorf und Neele
sowie Downtown Lyrics aka Malcolm & Full Contact, der besten
Radio-Show Leipzig`s.
DasFX with the real HipHop!!
DMZ with the real Dubstep!!
ot